Hamburg – Egal ob durch Wasser oder durch Feuer – Schäden am Hausrat können schnell teuer werden. Erstattet werden solche Schäden von einer Hausratversicherung. Sie übernimmt die Kosten in Höhe der vereinbarten Versicherungssumme.
«Die Versicherungssumme muss dem Wert des Hausrats entsprechen», sagt Bianca Boss vom Bund der Versicherten in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg – und diesen Wert müssen Versicherungsnehmer selbst ermitteln.
Erste Möglichkeit: eine Inventarliste anlegen. Auf dieser Liste werden alle zum Hausrat zählenden Gegenstände inklusive ihrem Wert festgehalten. Zum Hausrat zählen nicht nur Möbel, Kleidung, Elektrogeräte oder Wertsachen. «Auch Vorräte in der Küche gehören dazu», sagt Boss. Hier sollte festgehalten werden, welche Lebensmittel sich üblicherweise in der Speisekammer befinden.
«Am besten ist es, wenn Sie von jedem Raum ein Video machen, das Sie dann an einem sicheren Ort aufbewahren», rät Boss. «Im Leistungsfall können Sie so außerdem nachweisen, dass zum Beispiel ihr Sofa tatsächlich ein Designer-Stück war.» Doch am besten werden auch Rechnungen der teuren Gegenstände aufgehoben.
Wem eine Inventarliste zu aufwendig ist, der kann seinen Hausrat auch schätzen. «Hier kann die Faustformel „650 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche“ helfen», sagt Boss. Das kann sich zum Beispiel lohnen, wenn der Hausrat sehr umfangreich ist. Allerdings ist diese Faustformel im Zweifel ungenau.
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(dpa/tmn)