Eine Baufinanzierung dient der Finanzierung einer Immobilie, dessen Bestandteilen oder eines Grundstückes. Somit sind nicht nur der Neubau der eigenen vier Wände mit einer solchen Form des Kredites finanzierbar, sondern zudem notwendige Sanierungen oder Renovierungen der Bausubstanz.
Häufig werden Baufinanzierungen mit Bauspardarlehen und / oder Fördermitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Bankengruppe) ergänzt.
Das Kreditinstitut der Wahl wird vom Kunden, der sich für eine Baufinanzierung interessiert, Grundschulden und aktuelle Gehaltsabrechnungen einfordern. Dies belegt die Bonität des Kunden und schützt den Kreditgeber vor einer eventuellen Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers. Unter Umständen – und je nach Bonität des Kunden – kann der Kreditgeber darüber hinaus noch weitere Sicherheiten einfordern, wie beispielsweise Abtretungen von Lebens- oder Restschuldversicherungen.
Die entsprechenden Grundschulden werden hierbei in das Grundbuch der Immobilie eingetragen.
Dieses Prozedere verlangt nicht selten eine hohe Portion Zeit und Geduld vom Einzelnen. Es kann unter Umständen einige Wochen dauern, bis alle erforderlichen Unterlagen vom Kreditgeber geprüft worden sind und die Bonität des Kunden ausreichend belegt ist. Natürlich wird neben den persönlichen Vermögensverhältnissen des Kunden die angestrebte Immobilie respektive das Grundstück auf seinen Wert überprüft.
Diese Einschätzung der Kreditwürdigkeit des Einzelnen kann bei Online-Baufinanzierungen schneller vollzogen werden. Ein persönliches Gespräch mit einem Berater der Bank findet hierbei nicht statt. Dies spart für gewöhnlich Bearbeitungskosten ein. Jedoch sollte sich der Einzelne bewusst sein, dass in einem persönlichen Beratungsgespräch viele aufkommende Fragen schnell und effektiv geklärt werden können und ein Gespräch somit für den Kunden hilfreich sein kann.
In jedem Fall gilt es den Nutzen einer Baufinanzierung individuell abzuwägen, da sich der Einzelne hiermit langfristig an das kreditgebende Institut bindet.