Vorbild für den Nachwuchs sein

Woman in office

Beim Mentoring gibt eine erfahrene Person ihr Management-Wissen aus der Praxis an eine an eine prinzipiell geeignete, aber für den Aufgabenbereich noch unerfahrene Person weiter. Die Mentorin oder der Mentor übernehmen dabei ein hohes Maß an Verantwortung – sowohl für seinen Schützling als auch fürs Unternehmen.

Förderer für den Aufstieg im Unternehmen

Ohne einen Mentor sind nur wenige Spitzen-Manager ganz nach oben gekommen. Er ist entscheidend bei der Weitergabe des internen Unternehmens-Know-hows, dass man an keiner Universität lernen kann. Gelungenes Mentoring ist eine Win-Win-Situation für beide: Der junge Mitarbeiter erhält Unternehmenswissen für den Weg an die Spitze, und der Mentor kann seinen Nachfolger aufbauen, um einen geordneten Rückzug aus dem Unternehmen vorzubereiten. Auch der Wissenstransfer innerhalb von Gründerfamilien ist klassisches Mentoring: Gute Beispiele hierfür sind die Führungskräfte des Audio-Herstellers Sennheiser und des Wurstwarenherstellers Schwarz Cranz aus Niedersachsen.
Bei Sennheiser war es Fritz Sennheiser und bei Schwarz Cranz Johann Wilhelm Tobias Schwarz, die als jeweilige Gründer die Geschäfte an die nächste Generation weitergaben.

Verschiedene Formen des Mentorings

Neben dem klassischen, bereits geschilderten informellen Mentoring gibt es noch weitere Variationen in Form von formalen Förderprogrammen. Dabei kann zum Beispiel der Senior etwas vom Junior lernen („Reverse Mentoring“), oder eine kleine Gruppe von Nachwuchsmanagern lernt vom Mentor („Gruppenmentoring“). Weitere Spielarten sind das Mentoring unter Ebenbürtigen (Peer-to-Peer-Mentoring“) sowie das „Cross-Mentoring“: Bei dieser Form des Mentorings kommen Mentoren und Lernende aus verschiedenen Branchen und Disziplinen.

Vom Mentor hängt vieles ab

Ob ein Mentoring für alle Beteiligten zum Erfolg führt, hängt in erster Linie davon ab, dass Mentor und Mentee „einen Draht zueinander haben“. Ist diese Voraussetzung erfüllt, ist der Mentor entscheidend: Sein Engagement und seine Qualifizierung und sein „Willen zum Geben“ sind beim 1:1-Wissenstransfer der entscheidende Faktor – das ist auch der Grund dafür, dass nicht jede Führungskraft automatisch zum Mentor taugt. Die Vorteile eines gelungenen Mentorings zeigen sich in der Regel dann schnell: Das Gelernte wird vom Mentee sehr schnell umgesetzt, da es eng mit dem täglichen Arbeitsumfeld verbunden ist.

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