Was in den USA kürzlich für Aufruhr sorgte, ist urdemokratischer Schweizer Alltag: Alle eidgenössischen Krankenkassen müssen jedermann ohne Vorbehalte in die Grundversicherung aufnehmen. Die Prämien und die damit verbundenen Leistungen unterscheiden sich jedoch von Anbieter zu Anbieter recht deutlich. Ein Krankenkassenvergleich ist jeder Familie, die aufs Budget achtet, unbedingt empfohlen.
Gute Leistungen, hohe Prämienunterschiede
Die typische Schweizer Familie wünscht sich Sicherheit für Gross und Klein, zum Beispiel durch die Leistungen der Krankenkasse. Doch gerade sie belastet heute oft als beträchtlicher Kostenfaktor. Sparen beginnt deshalb mit dem Vergleich von Prämien und Leistungen. Es ist jedes Jahr möglich, die Kasse neu zu wählen. Einzige Bedingung vor dem Wechsel: die Kündigung muss per 30. November bei der bisherigen Krankenkasse eintreffen. Anders sieht es bei den Zusatzversicherungen aus. Hier entscheiden die Krankenkassen frei über die Aufnahme neuer Kunden. Die Grundversicherung und Zusatzversicherung müssen nicht beim gleichen Versicherer abgeschlossen werden. Familien sollten sich das trotzdem überlegen, weil der Kunde dadurch oft zusätzliche Rabatte einstreichen darf. Tipp: Bisherige Zusatzversicherung erst nach schriftlicher Zusage der neuen Kasse künden!
So sparen Familien optimal
Kinder (Neugeborene müssen spätestens drei Monate nach der Geburt versichert werden) und ihre Eltern müssen nicht bei der gleichen Kasse angemeldet sein, doch manche Kassen gewähren Familienrabatte. Vergünstigungen gibt es zudem bei den HMO-, Telmed- und Hausarzt-Modellen, wie auch die Seite http://krankenkasse.ch/welche-krankenkassen-modelle-gibt-es-zur-auswahl/ sehr gut beschreibt. Hier gelten Einschränkungen beim Arztbesuch, allerdings nie in Notfällen. Je nach Option sichern sich Kunden ohne weiteres bis zu 25% Rabatt. Unfälle von Kindern werden in der Grundversicherung wie Krankheiten behandelt und sind gedeckt. Weiteres Sparpotential bietet der rechtzeitige Abschluss einer Zahnversicherung, denn viele Jugendliche brauchen eine Zahnkorrektur. Tipp: Zusatzversicherungen für Babies schon vor der Geburt abschliessen, um auch bei einem Geburtsgebrechen bestimmt Deckung zu bekommen.
Vergleichen zahlt sich aus
Am Selbstbehalt kommt niemand vorbei. 10% jeder Behandlung gehen bis zu einem einheitlichen Jahresbetrag an die Krankenkasse. Doch Familien, welche ihre Möglichkeiten per Krankenkassenvergleich optimieren und eventuell die Franchise erhöhen (für Babies nicht empfohlen), senken ihre Prämien bei vergleichbaren Leistungen so deutlich, dass spürbar Freiraum ins Budget kommt.