Studenten müssen immer wieder für einiges herhalten. Zu teuer für den Staat, zu faul fürs Leben und eigentlich tun die doch meistens nichts weiter, als sich um halb zwölf Uhr morgens aus dem Bett zu quälen und über die Ungerechtigkeit der Welt zu jammern.
Dabei haben die meisten Studenten das Problem, dass mit der Einführung der Studiengebühren das Geld knapp wird. Deswegen lässt sich in den letzten Jahren sowohl ein Run auf die klassischen studentischen Nebenjobs, als auch auf neue Geschäftsfelder betrachten.
Für den Sparer ist das von Vorteil: Ein Student als Haushaltshilfe ist sinnvoller, als man denkt. Die meisten Studenten sind von Hause aus bemüht, alles richtig zu machen. Zwar geht das Klischee von dreckigen Studentenwohnungen um, doch sind einige der saubersten Leute, die ich kenne, Studenten.
Man sollte auch nicht denken, nur weil jemand studiert, sei er sich fürs Aufräumen in fremden Häusern zu schade. Die meisten Studenten brauchen ganz einfach Geld und da sind ein paar Stunden leichte Arbeit in der Woche ohne direkte Vorgesetzte ganz sicher eine verlockendere Alternative als z.B. ein Callcenterjob.
Sogar in Hamburg, der Stadt des nichtexistenten Arbeitseinsatzes, lässt sich meine These belegen. Wer in den Kleinanzeigen in Hamburg blättert, der findet immer wieder Überschriften wie „Student, 22, bietet Hilfe im Haushalt an“. Scheint, als würden Deutschlands Studenten doch arbeitswütiger sein, als die Kritiker das vermutet hätten.