Für viele Menschen ist die normale Geldanlage auf Sparbüchern oder Tagesgeldkonten längst nicht mehr die Hauptanlagequelle ihres Vermögens. Vielmehr werden Gelder in Aktien und Investmentfonds investiert bzw. lassen vermögende Kunde ihr Geld durch Anlageprofis verwalten und vermehren. Nur wer sein Vermögen durch Aktienverkäufe schnell vermehrt wissen will, muss dafür Steuern an den Staat zahlen.
Dass das nicht jeder gerne tut, versteht sich von selbst. Und so gibt es Geldanlagen, wo der Anleger keine Steuern zahlen muss. Diese steueroptimierten Zinsanlagen erzielt man vornehmlich aus dem Verkauf von Aktien, die nur wenig Zinsen bringen und aus steuerfreien Kursgewinnen Erträge erzielen.
Diese können deshalb erzielt werden, weil Bundesanleihen und Pfandbriefe sowie wenig riskante steueroptimierte Rentenfonds einen günstigen Kaufpreis haben, der unterhalb des Nennwertes liegt. Voraussetzung ist nur, dass zwischen Kauf und Verkauf mindestens ein Jahr liegt.
Der einzige Nachteil bei diesen Papieren ist, dass bei Kauf und Verkauf Gebühren anfallen.
Wer sich für solche Investments interessiert, sollte sich jedoch beeilen. Denn nur 2008 sind die Kursgewinne auch unabhängig von der Laufzeit steuerfrei. Ab 2009 müssen sowohl für die Zinserträge als auch für die Kursgewinne eine Abgeltungssteuer von 25 % gezahlt werden.
Im Grunde ist es gleich, ob man sich für Anleihen des Bundes oder konservative Anlagen entscheidet; man sollte es nur noch in diesem Jahr tun. Denn die ab 2009 gültige Abgeltungssteuer reisst doch ein empfindliches Loch in die Zinsgewinne von Privatleuten.