Die plötzliche Aufforderung zu einer Rede kann einen ganz schön ins Schwitzen bringen. Glücklich kann sich dagegen schätzen, wer ein wenig Zeit zur Vorbereitung bekommt und gezielt an seiner Rede arbeiten kann. Ob im Beruf oder auch privat – mit ein paar wenigen Tipps können Sie das Interesse Ihrer Zuhörer schnell gewinnen und durch Ihre Rede punkten.
Das macht eine gute Rede aus
Bevor Sie mit der Ausarbeitung Ihrer Rede beginnen und eifrig Karteikarten schreiben, sollten Sie sich zuerst einmal den genauen Anlass überlegen. In den meisten Fällen handelt es sich um eine so genannte Anlassrede (zum Beispiel zu einer Hochzeit) oder um eine Informationsrede (häufig im beruflichen Umfeld), je nach Grund und Publikum ändert sich auch die Art der Rede. Machen Sie sich daher bereits im Vorfeld klar, was genau Sie mit Ihrer Rede erreichen möchten.
Ein gute Rede beinhaltet in der Regel den Aufbau:
– Einleitung
– Hauptteil und
– Schluss.
Bei längeren Reden wird bei der Einleitung neben der Begrüßung bereits darauf hingewiesen, was Sie sagen wollen. Im Hauptteil folgt dann die eigentliche Rede (das eigentliche Thema) und im Schlussteil wiederholen Sie das Gesagte mit den wichtigsten Argumenten noch einmal in Kurzform.
Wichtige Hinweise rund um die Rede
Erstaunlicherweise haben zahlreiche Untersuchungen ergeben, dass Sie die Hauptwirkung Ihrer Rede nur zu einem geringen Teil durch Ihre tatsächlichen Worte erreichen (diese machen ca. 10% aus). Dagegen spielen die Körpersprache mit 50% und Ihre Stimmlage mit 40% die weitaus wichtigere Rolle.
Für eine gelungene Rede sollten Sie sich daher nicht zu lange mit dem eigentlichen Text beschäftigen, sondern vielmehr an Ihrem Ausdruck und Ihrer Körperhaltung arbeiten. Da diese durch einen Zettel mit der aufgeschriebenen Rede nachteilig beeinflusst wird, sollten Sie die Rede möglichst frei halten. Dabei können Karteikarten mit Stichpunkten eine ideale Hilfe sein, denn durch diese behalten Sie den roten Faden während Ihrer Rede und können bei einem kurzen Blackout schnell den Anfang wiederfinden. Für viele ist es dabei besonders hilfreich, wenn die Karteikarten in verschiedenen Farben gewählt werden und Sie diese jeweils mit einem bestimmten Abschnitt verbinden können.
Photo von JAN BECKE