Im Gegensatz zu herkömmlichen Kapitallebensversicherungen sichert die Risikolebensversicherung ausschließlich den Todesfall der versicherten Person ab. So erhält eine vorher benannte Person oder der gesetzliche Erbe die Todesfallsumme im Ablebensfall der versicherten Person.
Die einzuzahlenden Beiträge errechnen sich durch das Lebensalter, das Geschlecht und den Beruf der versicherten Person sowie die Dauer der Versicherung. Eine Ablaufleistung im Erlebensfall wird nicht gezahlt. Bei kapitalbildenden Lebensversicherungen ist zwar auch ein Todesfallschutz für eine begünstigte Person eingebunden, es wird jedoch auch zusätzlich Kapital angesammelt, sodass die versicherte Person im Erlebensfall nach Ablauf der Versicherung eine Auszahlung erhält. Hierdurch sind die einzuzahlenden Beiträge jedoch sehr viel höher, da schließlich definitiv eine Auszahlung stattfinden wird.
Zusätzlich ist es möglich, die Erwerbs- beziehungsweise Berufsunfähigkeit abzusichern. Im Versicherungsfall erhält die versicherte Person meist eine monatliche Rente.
Risikolebensversicherungen für den Todesfall gibt es in zwei verschiedenen Grundformen:
1. Versicherungen mit konstanter Todesfallsumme werden meist von Versicherungsnehmern gewählt, die ihre Familie absichern wollen. Im Ablebensfall der versicherten Person erhält der Begünstigte die Todesfallsumme.
2. Meist für die Absicherung von Darlehen und Krediten werden hingegen Risikolebensversicherungen mit fallender Versicherungsleistung gewählt. Dies macht Sinn, da die Beiträge niedriger ausfallen, weil der Versicherer im Todesfall des Versicherungsnehmers mit fortschreitender Zeit nur noch eine geringere Zahlung leisten muss.
Fazit: Eine Risikolebensversicherung bietet eine solide Absicherungsform sowie einen effektiven finanziellen Hinterbliebenenschutz. Sie ist jedoch nicht als zusätzliche Rentenabsicherung geeignet, da sie ausschließlich im Todesfall des Versicherten zur Auswahl kommt.
Wer eine solide Anlageform mit langer Laufzeit sucht, sollte in jedem Fall eine Kapitallebensversicherung bevorzugen.