Premiere von „echtem“ 3D-Monitor: Kleines Holodeck in Rostock

(ddp direct) Deutsche Werften konzentrieren sich auf den Bau von Spezialschiffen. Dafür benötigen sie Entwurfs- und Planungswerkzeuge, die sie konkurrenzfähig bleiben lassen. Professor Uwe Freiherr von Lukas vom Fraunhofer IGD, lädt Spezialisten der 3D-Computergraphik zur Go-3D nach Rostock, um über den Stand der Technik zu sprechen. In diesem Jahr gibt es eine Technologiepremiere.</p>

(Rostock/Darmstadt/Graz) Experten der Computergraphik treffen sich am 29. August 2013 im Radisson Blu Hotel Rostock. Neben praxisorientierten Vorträgen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen zeigt die begleitende Ausstellung, was der derzeitige Stand auf dem Markt ist. Wichtige Aspekte der Konferenz sind in diesem Jahr die Marktperspektiven von 3D-Anwendungen in der maritimen Industrie, interaktive virtuelle Welten, die bei Entscheidungsfindung, Fertigung und Training unterstützen, sowie die 3D-Erfassung von Objekten mittels Fotografien oder Laser.

Wie aus Ideen konkrete Resultate für die Praxis entstanden sind, ist auf der die Konferenz begleitenden Ausstellung zu erleben. „Wir freuen uns besonders auf die Premiere des neuen „bollographen“, einem echten 3D-Monitors“, sagt Go-3D Konferenzleiter Professor Uwe Freiherr von Lukas vom Fraunhofer IGD. Man kann um den Monitor herumgehen und das Objekt von allen Seiten betrachten, als wäre es real. Aufgrund einer bisher einzigartigen Funktionsweise ist weder eine 3D-Brille nötig, noch muss der Raum abgedunkelt werden. Mit mehr als 10-facher Auflösung, mit 252x240x300 Pixeln (= 18,1 Megavoxel) im Raum können zeitlich veränderliche x-y-z-t Daten über die Cinema4D Oberfläche dargestellt, gezoomt und zeitliche Veränderungen beobachtet werden. Diese Revolution der 3D-Darstellung schafft völlig neue Möglichkeiten für Strömungsuntersuchungen, die Darstellung von CAD-Daten, Ultraschallmaterialuntersuchungen und vieles andere mehr.

Auch der Gewinner des Wettbewerbs Go! Go-3D, die Firma FORTecH stellt aus. Mit ihrem 3D-Formsensor kommen sie der Fertigung der Zukunft einen Schritt näher. Kleine Spritzgussteile werden im freien Fall berührungslos auf Herstellungsfehler gegen ein 3D-CAD-Referenzmodell geprüft. In weniger als einer Sekunde erzeugt der Formsensor ein Signal, das im Fertigungsprozess zum Aussortieren fehlerhafter Teile verwendet wird. Mit dem 3D-Formsensors können Prüfvorgänge automatisiert werden, die heute noch manuell ausgeführt werden.

Weitere Informationen sowie Anmeldeformulare zur Veranstaltung finden Sie unter: www.go-3d.de/2013

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Herr Dr. Konrad Baier

Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD

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