ELSTER ist die Abkürzung für elektronische Steuererklärung. Jeder Steuerpflichtige kann seine Steuererklärung zur Lohnsteuer, Einkommenssteuer, Umsatzsteuer via Internet dem zuständigen Finanzamt übermitteln. Auf der anderen Seite können Organisationen und Ämter mit ELSTER Steuerdaten mit der Finanzverwaltung austauschen.
ELSTER-Schnittstelle nötig
Um an ELSTER teilnehmen zu können, werden nur ein Internet-Anschluss und ein Drucker benötigt. Für die Steuererklärung steht im Internet ein entsprechendes Onlineformular zur Verfügung. Es gibt aber auch entsprechende Software, die viele Finanzämter gratis zur Verfügung stellen. Darüber hinaus kann auch jede andere Software verwendet werden, die die ELSTER-Schnittstelle enthält. Dann besteht die Möglichkeit, sich bei ELSTER online zu registrieren und ein Zertifikat zu erhalten. Dabei handelt es sich um eine Verschlüsselung, die höchste Sicherheit für die Übertragung bietet und die Unterschrift des Steuerpflichtigen unnötig macht. Es ist aber auch möglich, nach der elektronischen Datenübermittlung vom Finanzamt eine sogenannte komprimierte, das bedeutet, vereinfachte Steuererklärung zugestellt zu bekommen. Diese wird nach Unterschrift durch den Steuerpflichtigen zusammen mit den notwendigen Original-Belegen wieder an das Finanzamt zurückgeschickt.
Schneller an das Geld kommen
Die Teilnahme an ELSTER hat mehrere Vorteile. Die elektronischen Steuererklärungen werden von allen Finanzämtern bevorzugt bearbeitet und im Falle einer Steuerrückzahlung erhält man sein Geld schneller. Auf die Abgabe von Belegen kann weitgehend verzichtet werden, wenn es sich nicht um solche handelt, die gesetzlich verpflichtend eingereicht werden müssen. Weil bereits bei der Ausfüllung des ELSTER Formulars die formale Richtigkeit geprüft wird, gibt es nicht so viele Nachfragen vom Finanzamt.
Natürlich ist die Teilnahme an ELSTER freiwillig. Da das Verfahren aber nur Vorteile und keine Nachteile bietet, sollte jeder, der die technischen Möglichkeiten hat, es nutzen.