Trotz der Finanzkrise und den Turbolenzen am Aktienmarkt scheinen die Deutschen den Banken und den Investmentfirmen zu vertrauen, denn Investmentfonds werden immer beliebter. Allein seit Beginn diesen Jahren wurde über acht Milliarden Euro neu in Fonds angelegt.
Insgesamt beträgt das Gesamtvolumen bei Investmentfonds über 1,7 Billionen Euro, die sich ganz unterschiedlich verteilen. Die beliebtesten Publikumsfonds sind Aktienfonds mit einem Anteil von 31 Prozent (230 Milliarden Euro), Rentenfonds mit einem Anteil von 20 Prozent (150 Milliarden), Geldmarktfonds mit einem Anteil von 13,8 Prozent (101 Milliarden) und Immobilienfonds mit einem Anteil von 11,4 Prozent (83,4 Milliarden).
Wie der Präsident des Fondsbranchenverbandes BVI, Wolfgang Mansfeld, in den Nachrichten berichtet, befinden sich Investmentfonds in einem Wachstumssektor. Im Rückblick auf die vergangene Dekade hätte sich das Volumen in jedem Jahr durchschnittlich um zwölf Prozent erhöht und die gesamte Investitionssumme sich in diesem Zeitraum verdreifacht. Laut Angaben des BVI verfügt jeder Deutsche durchschnittlich über ein Fondsvermögen von 4.220 Euro, allerdings dürfte sich diese Summe etwas ungleicher verteilen.
Damit liegt Deutschland weit hinter den führenden Nationen wie Australien, wo ein Pro-Kopf-Fondsvolumen von 30.834 Euro existiert. Von diesen Zahlen in Sachen Finanzen ist man hierzulande noch weit entfernt, man hat aber die positive Entwicklung mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen.