Die Sicherheit von Kapitalanlagen ist für die meisten Anleger mindestens ebenso wichtig wie die Rendite, die sie damit erzielen. Denn wer will schon jahrelang sparen, um dann womöglich in kurzer Zeit einen erheblichen Teil seines Kapitals zu verlieren? Doch angesichts von Schuldenkrise und Niedrigzinsen ist es heute gar nicht einfach, eine Anlagemöglichkeit zu finden, die eine gewisse Sicherheit bietet und dennoch auch eine angemessene Verzinsung erwirtschaftet. Um auf der Suche nach einer geeigneten und möglichst sicheren Anlage keinen Fehler zu machen, sollten Sie einige wichtige Grundregeln beachten.
Absolute Sicherheit gibt es nicht
Zunächst einmal sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass es eine absolut sichere Geldanlage nicht gibt, wenngleich sich die mit unterschiedlichen Anlageprodukten verbundenen Risiken sowohl nach ihrer Art als auch nach ihrem Ausmaß erheblich unterscheiden. So gelten beispielsweise langfristige Staatsanleihen von Ländern wie Deutschland oder den USA als nahezu risikofrei, doch selbst bei diesen Papieren erleiden Sie unter Umständen Verluste, wenn Sie sie nicht bis zur Fälligkeit halten, sondern zwischenzeitlich über die Börse verkaufen. Entscheidend ist es deshalb, Ihr Kapital möglichst so auf unterschiedliche Anlageklassen und -produkte zu verteilen, dass nicht sämtliche von Ihnen gehaltene Anlagen denselben Risiken unterliegen. So können Sie beispielsweise Aktien, Rentenpapiere und Immobilien miteinander kombinieren, wobei Sie natürlich stets auch auf die Qualität des einzelnen Wertpapiers oder der einzelnen Immobilienanlage achten sollten.
Gold ist nicht die ideale Anlage
Häufig setzen sicherheitsorientierte Anleger auf Gold. Das kann in Maßen sinnvoll sein, doch sollten Sie die vermeintliche Sicherheit von Goldinvestments nicht überschätzen. Denn auch der Goldpreis schwankt erheblich, und es besteht durchaus das Risiko, dass Sie auch mit Goldkäufen Geld verlieren können, statt einen Gewinn zu erzielen. Zudem erzielen Sie mit Gold keine laufende Verzinsung. Daher eignet es sich nur als Beimischung im Depot, sollte aber nie einen zu großen Anteil darin ausmachen. Vorsichtig sollten Sie immer sein, wenn man Sie motivieren will, Anlagen auf Kredit zu tätigen. Beteiligen Sie sich beispielsweise lieber mit einem kleineren Betrag an einem guten Investmentfonds als an einem vielleicht auf den ersten Blick aussichtsreichen geschlossenen Fonds, der aber eine so hohe Mindestbeteiligung verlangt, dass Sie dafür womöglich einen Kredit aufnehmen müssen. Diesen Weg haben zwar schon viele Anleger beschritten, doch leider oft mit sehr negativen Resultaten.
Investieren mit Augenmaß
Wer sicher anlegen will, sollte vor allem mit Augenmaß investieren. Bei allzu großen Versprechungen misstrauisch und vorsichtig zu bleiben, hat noch keinem Anleger geschadet. Dies gilt übrigens nicht nur für die Renditen, die Ihnen in Aussicht gestellt werden, sondern auch für die angebliche Sicherheit einer Anlage. Fragen Sie daher auch immer nach einem verbindlichen Verkaufsprospekt und nehmen Sie sich die Zeit, besonders die Ausführungen zu den Risiken genau zu lesen. Nützliche Tipss erhalten Sie auf Seiten wie investor-verlag.