In Ökofonds investieren – Grundlegende Tipps

Alternative Energien sind nicht nur eine wichtige Grundlage für eine umweltfreundliche Zukunft, sondern auch eine attraktive Geldanlage. Ökofonds versprechen lukrative Rendite und ein reines Gewissen. Allerdings bietet nicht jeder vermeintliche Ökofonds auch tatsächlich nur Wertpapiere von nachhaltigen und umweltfreundlichen Unternehmen. Erfahren Sie, worauf Sie bei Investitionen in ökologische Investmentfonds achten sollten.

Investieren mit grünem Gewissen

Die Bundesregierung hat den Atomausstieg bis 2022 beschlossen. Bis dahin soll das letzte deutsche Atomkraftwerk abgeschaltet sein – Energie muss also aus alternativen Quellen stammen. Erneuerbare Energien sind ein entsprechend großer Wachstumsmarkt, von dem sich viele Anleger hohe Rendite erhoffen. Zur Wahl stehen zwei unterschiedliche Strategien:

  • Gemanagte Fonds: Sie werden stetig den Veränderungen am Kapitalmarkt angepasst. Daher können sie besonders schnell auf Kursschwankungen reagieren und sind, sofern sie gut und professionell gemanagt werden, besonders wertstabil. Für das aktive Management fallen allerdings Gebühren an.
  • Indexfonds (ETF): Sie orientieren sich an einem bestimmten Index, investieren in die dem Index zugrundeliegenden Wertpapiere und reagieren nur auf Index-Schwankungen. Indexfonds gelten als weniger wertstabil als gemanagte Fonds.

Wertsteigerung oder ökologische Interessen?

Gemanagte Ökofonds investieren oft in die Wertpapiere großer Unternehmen, die in einer Unternehmenssparte die Entwicklung und Erzeugung erneuerbarer Energien vorantreiben. Die Wertsteigerung ist damit sehr zuverlässig – allerdings sind nicht alle gemanagten Ökofonds tatsächlich umweltfreundliche Geldanlagen. Sie legen den Fokus auf die Wertsteigerung und investieren daher auch in Unternehmen, die weniger nachhaltig und umweltfreundlich produzieren. Selbst Unternehmen, die Atomkraftwerke unterhalten, sind in vielen Investmentfonds nicht ausgeschlossen.

Indexfonds (ETF) bieten zwar zumeist eine geringe Rendite, verursachen aber auch weniger Kosten. Anleger sind zudem freier in ihrer Entscheidung, in welche einzelnen Unternehmen sie ihr Kapital investieren möchten. Eine Alternative für Investoren, die vor allem an ethisch-ökologischen Anlagen interessierst sind, bieten Nachhaltigkeitsfonds, die das Kapital über mehrere Branchen hinweg streuen. Nähere Informationen dazu bekommen Sie zum Beispiel auf erneuerbare-energie-fakten.de.

Erst prüfen, dann investieren

Ob sich Anleger für gemanagte Ökofonds oder am Index orientierte Fonds entscheiden, hängt vor allem von den persönlichen Prioritäten ab. Nicht alle Ökofonds, die Investitionen in saubere Energien versprechen, halten sich an diese Vorgabe. Vor der Geldanlage sollten Investoren daher gründlich prüfen, welche Unternehmen genau im Fonds vertreten sind. Weitere Infos zum Thema gibt es auch hier.