Ein gutes Einkommen wünscht sich jeder berufstätige Mensch. Aber nicht jedem ist es vergönnt, auf den vorderen Plätzen der Einkommensskala zu landen. Eine fundierte Ausbildung in einer gefragten Fachrichtung ist schon einmal eine Grundvoraussetzung, führt allein aber noch nicht zwingend in die Königsliga.
Immense Unterschiede beim Einkommen
Die Einkommensunterschiede in den verschiedenen Berufen sind enorm. Doch die Unterschiede betreffen nicht nur die normalen Einkommensdifferenzen zwischen Arbeitern und Hochschulkadern. Nein, auch unter den Fachkräften selbst und in den verschiedenen Branchen gibt es ganz enorme Differenzen. So verdient ein Mediziner in der Pharmaindustrie etwa 60000 Euro im Jahr, während eine Fachkraft in der Hotellerie gerade mal auf ein Bruttojahresgehalt von über 30000 Euro kommt. Selbst unter den Studiengängen klaffen gewaltige Unterschiede. Auch hier haben die Studenten der Medizin und Zahnmedizin eindeutig die Nase vorn. Das durchschnittliche Jahresbruttogehalt liegt hier nach einem erfolgreichen Abschluss bei etwa 70000 Euro. Dicht dahinter, aber schon mit etwa 10000 Euro weniger folgen die Absolventen der Ingenieurwissenschaften. Die Rechtswissenschaften bilden das Schlusslicht bei etwa 57000 Euro Bruttoeinkommen pro Jahr. Variable Bezüge finden bei diesen Angaben jeweils keine Berücksichtigung.
Einkommen nach Maß
Auch die Branche spielt eine große Rolle dabei, welches Einkommen eine Fachkraft erzielen kann. Die Pharmaindustrie und die Banken sind diejenigen Branchen, welche die höchsten Gehälter zahlen. Unter den ersten zehn Branchen bildet erstaunlicherweise der wirtschaftlich bedeutsame Industriezweig des Maschinen- und Anlagenbaus den Schluss. Im Groß- und Einzelhandel sowie der Land- und Forstwirtschaft lässt sich dagegen nicht annähernd so viel verdienen. Selbst bei sonst gleichen beruflichen Voraussetzungen ist auch die Wahl des Bundeslandes für das spätere Einkommen mit verantwortlich. Die Unterschiede können um mehrere zehntausend Euro differieren. Nun, sein Geschlecht kann sich niemand aussuchen. Trotzdem verdienen Männer im Durchschnitt mehr als Frauen. Weiterhin verdienen bei Chefärzten zum Beispiel Ältere prinzipiell mehr als Jüngere.
Augen auf bei der Berufswahl
Um einen lukrativen Beruf ergreifen zu können, kommt es auf eine ganze Reihe von Kriterien an. Zuerst einmal spielt der Schulabschluss eine Rolle. Dann ist bei Fachkräften die gewählte Studienrichtung entscheidend. Anschließend kommt es darauf an, in einer lukrativen Branche und dem richtigen Bundesland einen Job zu bekommen. Darüber hinaus zahlen Großunternehmen in der Regel höhere Gehälter als mittelständische Firmen.