Götzl wirft Stiftung Warentest Stimmungsmache im Wahlkampf vor

Untersuchung zu Dispozinsen

(ddp direct) München, 20. August 2013 – Für Stephan Götzl, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), betreibt die Stiftung Warentest Stimmungsmache im Bundestagswahlkampf.

Götzl kritisiert damit die Untersuchung der Warentester zur Höhe der Dispozinsen in Deutschland: „Ich kann das Getöse nicht nachvollziehen. Statt Aufklärung über den Mechanismus zu betreiben, der hinter der Preisfindung von Dispozinsen steht, mokiert man sich ausschließlich über die Höhe der Zinsen.“

Überziehungskredite seien unbesicherte Kredite und für Banken die teuerste Form der Kreditgewährung. „Dass hier nach Risiko bepreist wird, ist schlichtweg eine kaufmännische Erfordernis.“ In anderen Branchen werde das widerspruchslos hingenommen und sogar vom Gesetzgeber zugelassen, führt Götzl an. Er verweist dabei auf Säumniszuschläge von monatlich 1 Prozent beziehungsweise jährlich 12 Prozent bei gesetzlich Krankenversicherten, die mit ihren Beiträgen in Verzug sind.

Eine klare Absage erteilt der Präsident des GVB den immer wieder aufkeimenden Forderungen nach einer Zinsobergrenze für Dispokredite. Der intensive Wettbewerb unter Banken und Sparkassen in Deutschland gewährleiste marktgerechte Zinskonditionen. „Wer da eine Deckelung der Überziehungszinsen fordert, greift in die regulatorische Mottenkiste“, so Götzl.

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