(NL/4546584770) Der Goldpreis ist weiter im Fallen begriffen. In 2013 sank er um 18 Prozent auf nunmehr etwa 1370 Dollar je Feinunze. Großanleger reagieren darauf hauptsächlich mit massiven Verkäufen.
Tiefer war der Stand nur am 16. April, als der Goldpreis abrupt auf 1329 Dollar abstürzte. Die Hoffnungen auf eine Erholung des Edelmetallhandels hielten sich jedoch nur kurz. Insgesamt ist angesichts der Entwicklung der letzten Monate die Situation für Goldanleger sehr angespannt. Der Vergleich mit dem Aktienmarkt fällt deprimierend aus: Hier stieg der MSCI-All-Country-World-Index, der weltweit alle Aktienindizes abbildet, um 11 Prozent seit dem 1. Januar. Konkret bedeutet der Goldeinbruch, dass rund 42 Milliarden Dollar bei mit Gold hinterlegten Börsenprodukten verbrannt wurden.
Gibt es Anzeichen für eine Erholung in naher Zukunft? Einiges spricht dagegen. Die Leitzinsen der Zentralbanken sind auf einem teilweise historischen Tiefstand – und trotzdem gehen die Preise nicht nach oben. Zudem veröffentlichte der World Gold Council vor kurzem, dass die Goldnachfrage im ersten Quartal 2013 um 13 Prozent gesunken sei auf nur noch 963 Tonnen. Die ETF (Exchange-traded funds)-Goldvolumina sanken von 84,6 Millionen Feinunzen am 20.12.12 auf 71,2 Millionen (Stand: Mitte Mai) – ein Rückgang um 16 Prozent. Seit der Einführung dieser Börsenprodukte waren die Bestände bisher noch Jahr für Jahr gestiegen.
Negative Signale kommen auch von Finanzmarktkoryphäen. George Soros etwa verkaufte noch vor dem Crash am 16. April 12 Prozent seiner Aktien am SPDR Gold Trust, dem größten Goldfonds der Welt – inzwischen sind es wohl mehr geworden. Warren Buffett rät sogar komplett vom Goldkauf ab. Er wird mit den Worten zitiert: „Wenn es auf 800 Dollar fällt, würde ich nicht kaufen.“
Die gleiche Entwicklung macht sich auch am Derivatemarkt bemerkbar. Die Wetten auf steigende Goldpreise sind auf 87.719 zurückgegangen – ein Einbruch um 70 Prozent seit acht Monaten. Ähnliches konnte man zuletzt im Jahr 2008 beobachten.
Die einzigen, die noch kaufen, scheinen Privatanleger zu sein. Die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen betrug im ersten Quartal 350 Tonnen, Münzpräger konnten teilweise nicht mehr bedienen. Vermutlich waren es diese Anleger, die den Goldpreis zumindest kurzfristig auf 1475 Dollar hochtrieben.
Wer mit Goldinvestitionen viel Geld verloren hat, kann sich vielleicht mit dem Beispiel John Paulson trösten. Paulson hält die Hälfte an SPDR-Goldfonds, der etwa 18 Milliarden Dollar in Gold investiert hat. Durch den letzten Preiseinbruch hat er folglich etwa 1,5 Milliarden Dollar verloren. Also verspekulieren sich auch die Profis noch ganz gehörig.
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