Gold wird weiter allen Krisen trotzen

(NL/2264121001) Gold gilt seit eh und je als die beste Wertanlage, da sich das Edelmetall von Inflationen unbeeindruckt zeigt. Obwohl der Goldpreis in letzter Zeit gefallen ist, muss dies kein negativer Indiz für Anleger sein. Langfristig wird Gold weiterhin allen Krisen trotzen – sei es in Form von Inflationen, Finanzkrisen oder der Abwertung einzelner Geldwährungen.

Mögliche Zweifel unter Anlegern

Das Edelmetall hatte sein Hoch in den Jahren 2011 und 2012. Der Edelmetallhandel notierte derzeit bei 1380 Euro, was dem schwachen Euro zu verdanken war. Anleger in den USA konnten sich über 1921 Dollar je Feinunze freuen. Seither ist der Goldwert beständig gefallen, und zwar bis zu einem Drittel. Dass Investoren angesichts des nun weiter sinkenden Goldpreises am Grübeln sind, ist verständlich. Das Portfolio zu verkaufen bzw. umzuschichten ist jedoch langfristig gesehen keine kluge Entscheidung.

Gründe gegen den Goldverkauf

Gegen den Verkauf von Goldanlagen spricht zunächst die Hoffnung, dass der Goldpreis wieder steigen wird. Denn Gold gilt nach wie vor nicht nur als die sicherste Anlage überhaupt. Der wertvolle Rohstoff ist insbesondere deshalb so stabil, weil die Notenbanken nicht darauf zugreifen können. So ist Gold geschützt vor jeglichen künftigen internationalen Währungs- und Finanzkrisen. Außerdem besteht durch Goldanlagen ein Schutz vor erhöhter Inflation. Denn die Notenbanken sind sehr auf Expansion bedacht, was zu sinkenden Zinsen führt.

Ausverkauf kann auch positiv sein

Der radikale Gold-Ausverkauf im Frühjahr, der wohl auf Sorgen vor einer veränderten Geldpolitik in den USA zurückzuführen ist, könnte auch positive Auswirkungen haben. Zwar wurden mehr als 400 Tonnen Gold verkauft, wie vom World Gold Council bestätigt wurde, jedoch hat dies einen Wechsel von labilen Käufern zu stärkeren, auf langfristige Strategie bedachten Anlegern zur Folge. Ein Grund zu dieser Annahme ist, dass im Frühjahr 2013 über die Welt verteilt ganze 500 Tonnen Barren und Münzen gekauft wurden – 78 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Insbesondere in China wurde 157 Prozent mehr Gold gekauft als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Die weltweite Nachfrage von Verbrauchern und der Schmuckindustrie ist um 53 Prozent gestiegen, was 1083 Tonnen entspricht.

Notenbanken machen es vor

Die Notenbanken unterstützen den Goldwert außerdem, denn sie setzen traditionell auf das Edelmetall, selbst wenn sie etwas weniger davon kaufen als in den Vorjahren. Angesichts der Tatsache, dass die Abwertung von Geldwährungen einige Notenbanken zu einer Goldanlage geradezu zwingt, ist die Notenbankentscheidung keine Überraschung. Durch die erfolgreiche Anlage in Gold können sie ihre Staaten vor der Schuldenlast schützen. Island beispielsweise konnte seine Finanzkrise durch Goldinvestitionen erfolgreich durchstehen.

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