Gemischte Anlagen: Depot-Check in drei Schritten:

Gemischte Anlagen: Depot-Check in drei Schritten

Um dem Nullzins die Stirn zu bieten, verkaufen Banken Anlegern häufig gemischte Anlagen. Doch die Erfolgskontrolle bei gemischten Anlagen ist oftmals schwierig. Hier finden Sie Hinweise, wie Sie Ihre Finanzen künftig besser erfassen können, und was ein gutes Depot überhaupt ausmacht!

Das zeichnet ein gutes Depot aus

Wer Aktien und günstige Aktien-Indexfonds kaufen möchte, braucht ein Wertpapierdepot. Darauf sollte geachtet werden:

  • Ein verbraucherfreundliches Depot zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es möglichst günstig ist. Banken sollten daher grundsätzlich auf Gebühren für eine Depotführung verzichten.

 

  • Möchten Sparer eine größere Summe auf einmal in Fonds oder Aktien investieren, sollten die Gebühren moderat ausfallen. Das ist wichtig, weil Anleger jeden zusätzlichen Prozentpunkt Gebühren erst wieder mit Wertpapieranlagen verdienen müssen.

 

  • Die Benutzeroberfläche eines Depots sollte sich an Privatanleger richten. Sie sollte leicht zugänglich und so ausgelegt sein, dass der Sparer sich darauf zurechtfindet.

 

Hier lohnt sich ein Depot-Vergleich unterschiedlichster Anbieter.

 

Depot prüfen in drei Schritten

Schritt 1: Mischung ermitteln

In vielen Fällen suchen sich Anleger ihre Anlagen nicht selbst aus, sondern folgen der Empfehlung ihres Bankberaters. Das Problem: Banken verkaufen am liebsten hauseigene Fonds. Die Idee, Anlagen Aktien beizumischen, ist zwar an sich keine schlechte. Doch die Qualität der verkauften Produkte lässt meist zu wünschen übrig. Um die Qualität der Vermögensmischung beurteilen zu können, ist es wichtig, dass Anleger wissen, was in ihr steckt. Auch ist es sinnvoll, den Berater danach zu fragen, wie hoch der Aktienanteil aktuell ist und in der Vergangenheit war.

Wer sich lieber selbst über Mischfonds informieren möchte, findet im Internet reichlich Material dazu. Viele Fondgesellschaften stellen Anlegern zudem oft ein monatlich aktualisiertes „Factsheet“ auf der firmeneigenen Homepage zur Verfügung.

Schritt 2: Gelanlage nach Risikotyp wählen

Hat der Anleger die Aktienquote der Geldanlage erst mal vor Augen, fällt der Vergleich des Jahresergebnisses der allgemeinen Marktentwicklung wesentlich leichter. Wichtig ist aber, eine gemischte Geldanlage zu finden, die auch zum eigenen Risikotyp passt. Informieren Sie sich daher gut.

Schritt 3: Nach Alternativen erkundigen

Viele Vermögensverwaltungen und Mischfonds hinken im direkten Vergleich mit Indexmischungen hinterher. Wie soll ein Anleger mit diesem Umstand umgehen? Damit die Chancen und Risiken eines Mischfonds besser eingeschätzt werden können, finden sich im Netz diverse Portale, bei denen die der Anleger die Wertpapierkennummer seines Fonds eintippen kann. Zwar sind diese Portale häufig mit Kosten verbunden – ob ein Fonds überhaupt bewertet wurde, lässt sich aber meist schon vor der Bezahlschranke einsehen.

 

Bild: Pixabay, stock-market, 2616931, StockSnap