Geld und Recht

Große Preisunterschiede bei guten Rechtsschutzversicherungen

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Berlin - Ärger im Job, Streit mit den Nachbarn oder ein Verkehrsunfall: Bei mancher Auseinandersetzung ist juristische Hilfe Gold wert. Doch ein Anwalt kostet Geld. Gegen dieses Risiko kann man sich mit einer Rechtsschutzversicherung absichern. Sinnvoll ist das, weil man im Ernstfall mit einem finanzstarken Gegner auf Augenhöhe streiten kann, rät die Stiftung Warentest, die für ihre Zeitschrift «Finanztest» (Ausgabe 5/2020) jetzt 49 Rechtsschutzversicherungen für die Lebensbereiche Privat, Beruf und Verkehr geprüft hat. 20 Angebote schnitten mit der Note «gut» ab. Was den Testern auffiel: Die Preisunterschiede zwischen den Tarifen waren zum Teil erheblich. Einer der besten Tarife im Test war demnach mit Kosten von 500 Euro etwa doppelt so teuer wie ein ebenfalls mit «gut» bewerteter Tari

Corona-Schock überwinden: Anleger sollten ruhig bleiben

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Berlin - Der Anblick der Zahlen kann weh tun: Etwa 34 Prozent hat der MSCI World Index in der Corona-Krise eingebüßt. Das beweist: Alle paar Jahre bremst ein Crash den Aufschwung an den Börsen. Langfristig kennen die internationalen Aktienmärkte aber nur eine Richtung: aufwärts. Anleger sollten deshalb lieber ruhig bleiben, raten die Experten der Stiftung Warentest in der Zeitschrift «Finanztest» (Heft 5/2020). Denn wer jetzt hektisch handelt, richtet möglicherweise größeren Schaden an als durch Abwarten. Wer breit streuende ETF im Depot hat, kann die Krise aussitzen. Diese Fonds werden sich erholen, wenn es an den Märkten wieder aufwärts geht. Allerdings hat es in der Vergangenheit manchmal mehrere Jahre gedauert, ehe die Verluste vollständig aufgeholt waren. Anlagestrategie überprüfen

Ehegattensplitting gilt rückwirkend auch nach Trennung

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Koblenz - Nach der Trennung kann ein Ehepartner vom anderen eine gemeinsame Veranlagung beim Finanzamt für die Ehezeit verlangen. Voraussetzung ist, dass es bei dem einen Partner nicht zu zusätzlichen Belastungen kommt, wenn bei dem anderen die Steuerschuld verringert wird. Das ergibt sich aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Koblenz (Az.: 13 UF 617/18). Darauf weist die Arbeitsgemeinschaft Familienrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) hin. In dem Fall hatte sich das Paar im Juni 2016 getrennt. Sie vereinbarten, den Mann nach der Steuerklasse III und die Frau nach Steuerklasse V zu versteuern. Für 2015 wollte der Mann eine gemeinsame Einkommenssteuererklärung aufsetzen. Die Frau verweigerte das jedoch. Ihr Ex-Partner erhielt für 2015 einen Steuerbescheid, nach dem er rund 2800

Lebensversicherung trotz finanzieller Engpässe behalten

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Berlin - Bestehende Lebensversicherungsverträge sollten bei finanziellen Engpässen nicht gleich gekündigt werden. Besser ist es, die Verträge beitragsfrei zu stellen, erklärt die Arbeitsgemeinschaft Versicherungsrecht im Deutschen Anwaltverein (DAV). So wird die Prämie gespart, aber der Vertrag bleibt bestehen. Bei einer Kündigung hingegen drohen meist finanzielle Verluste. Gleiches gilt auch für Berufsunfähigkeitsversicherungen. Bei Lebensversicherungen ist darauf zu achten, dass nur der kapitalbildende Anteil beitragsfrei gestellt wird und der Risikoteil weiterläuft. Besonders wichtig sei das, wenn damit die Finanzierung eines Eigenheims abgesichert wird für den Fall, dass dem Hauptverdiener etwas zustößt. Die Prämie für die Risikolebensversicherung macht auch nur einen kleinen Teil de

Verdrängen Kartenzahlungen Bares wegen Corona schneller?

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Frankfurt/Main - Die Corona-Krise könnte Kartenzahlungen im Handel zulasten von Bargeld kräftig vorantreiben. Mit der Pandemie dürfte sich die Nutzung von kontaktlosen Bezahlverfahren, Giro- und Kreditkarten sowie mobilem Zahlen per Smartphone beschleunigen, glauben Zahlungsexperten der Beratungsfirma Oliver Wyman. Der Anteil von Barzahlungen nach Umsatz könnte bis 2025 auf 32 Prozent sinken, schreiben sie in einer Studie. Zum Vergleich: Für das vergangene Jahr schätzen sie den Bargeld-Anteil auf 47 Prozent. Berücksichtigt wurden Käufe in Geschäften sowie im Online-Handel, die dort mit Karte oder etwa Paypal bezahlt wurden. Beschleunigung der Entwicklung «Eine Entwicklung, die mehrere Jahre dauern sollte, wird durch die Corona-Pandemie nun auf wenige Monate kondensiert», sagte Gökhan

Corona verändert das Shoppen noch weiter

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Düsseldorf - Modekauf mit Maske und Zugangskontrollen im Buchladen: Wenn am kommenden Montag (20. April) die ersten Modegeschäfte, Schuhläden und Buchhandlungen nach gut vierwöchiger Corona-Pause wieder ihre Tore öffnen, wird der Kampf gegen die Pandemie das Einkaufserlebnis auch dort nachhaltig verändern. Der Modehändler Gerry Weber etwa will nicht nur die eigenen Mitarbeiter mit Schutzmasken ausstatten, sondern auch Masken für die Kundinnen bereithalten. Und die Modeberatung soll künftig «unter Einhaltung der Abstandsregeln» stattfinden. Auch der Textildiscounter Kik, der Schuhhandelsriese Deichmann, die Parfümeriekette Douglas und Deutschlands größter Buchhändler Thalia sind längst dabei, ihre Filialen für die veränderten Bedingungen umzurüsten, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-A

Geldvermögen steigt 2019 auf rund 6458 Milliarden Euro

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Frankfurt/Main - Die Menschen in Deutschland haben vor dem Ausbruch der Corona-Krise in der Summe so viel auf der hohen Kante gehabt wie nie. Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Form von Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen summierte sich Ende des vierten Quartals 2019 auf den Rekordwert von rund 6458 Milliarden Euro. Das war ein Anstieg um 126 Milliarden Euro oder 2,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie die Deutsche Bundesbank in Frankfurt mitteilte. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum war es mit 7,2 Prozent das stärkste Plus seit dem ersten Quartal 2004. Vor allem Sparfleiß und Aktiengewinne trugen zu dem Anstieg bei. Wie sich das Sparverhalten der Menschen in der Corona-Krise entwickelt, lässt sich schwer vorhersagen. Ökonomen rechnen m

Darlehensstundung bei Corona-Engpass

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Frankfurt/Main - Beschäftigte, die wegen der Corona-Pandemie in Kurzarbeit sind, können bei einer Kontoüberziehung eine Darlehensstundung bekommen. Das Amtsgericht Frankfurt am Main entschied in einem Eilverfahren, dass ein Bankkunde in dieser Situation eine längere Rückzahlungsfrist für einen Überziehungskredit verlangen kann. Das ergebe sich aus dem Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Covid-19-Pandemie (Az.: 32 C 1631/20 (89)). Der Beschluss ist nicht rechtskräftig. Bitte um spätere Rückzahlung zunächst abgelehnt In dem Fall hatte die Bank dem Arbeitnehmer die Geschäftsbeziehung gekündigt und ihn zur Rückzahlung seiner Kontoüberziehung bis zum 8. April 2020 aufgefordert. Im Zuge der Coronavirus-Pandemie ist der Kunde aber von Kurzarbeit betroffen und hat deshalb aktuell geringere Ei

Telefonwerbung ist nur mit Einwilligung zulässig

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Potsdam - Telefonwerbung ohne Einwilligung ist nicht erlaubt. Das Problem: Am Telefon geschlossenen Verträge können trotzdem wirksam sein, warnt die Verbraucherzentrale Brandenburg. Denn sie müssen nicht mehr schriftlich bestätigt werden. Ausgenommen davon sind Verträge zur Anmeldung oder Registrierung für Gewinnspiele. Solche Verträge bedürfen der Textform. Verbraucher müssen also den Vertrag im Nachgang zum Telefonat beispielsweise per E-Mail nochmal bestätigen, damit er wirksam wird. Wer unabsichtlich einen Vertrag abgeschlossen hat, kann ihn in der Regel 14 Tage lang widerrufen. Die Verbraucherzentrale bietet dazu Musterbriefe an. Wer einen ungebetenen Werbeanruf bekommt, sollte sich die Telefonnummer, den Zeitpunkt des Anrufs und das beworbene Produkt sowie den Namen des Anbieter

Geld im Laden aufs Konto einzahlen ist teuer

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Düsseldorf - Manche Geldgeschäfte lassen sich auch in Supermärkten und Drogerien erledigen. Nach einer Stichprobe der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen bieten einige Einzelhändler nicht nur die Möglichkeit, Bargeld abzuheben. In manchen Geschäften sind auch Einzahlungen auf das eigene Konto möglich. Abheben meist kein Problem Unter die Lupe genommen wurden die Angebote von drei Drogerieketten (dm, Rossmann und Müller) sowie sieben Discounter- und Supermarktketten (Aldi Nord, Aldi Süd, Lidl, Rewe, Edeka, Netto und Kaufland). Ergebnis: Bei sieben der zehn Handelsketten klappt das kostenlose Abheben bis 200 Euro problemlos. Bedingung ist meist ein Einkaufswert von mindestens fünf bis zehn Euro. Nur Aldi Nord bietet die Möglichkeit den Angaben zufolge derzeit nicht. Bei Edeka ist de