Der äußerst fragile Goldpreis hat in den letzten Monaten viele Anleger verunsichert. Allerdings wird auch im neuen Jahr das Edelmetall eine geeignete Absicherung gegen die Unwägbarkeiten der Schuldenkrise bleiben, auch wenn die boomenden Aktienmärkte mit immer neuen Höchstmarken zum Spekulieren verleiten.
Aktienmärkte – Vorsicht wegen Überhitzung
Die warnenden Stimmen, die teilweise mit drastischen Worten ihren Sorgen wegen der teilweise stark überbewerteten Aktienwerte Luft machen, mehren sich. Insbesondere die US-Werte sind extrem aufgebläht, was nicht zuletzt auf die großen Geldmengen zurückzuführen ist, die auf der Suche nach Rendite in Aktien investiert werden. Bei europäischen und deutschen Unternehmen sehen Analysten zwar noch etwas Raum für eine Rendite, aber auch hier ist mit einer drastischen Korrektur der Märkte zu rechnen. Wann genau dies geschehen wird, ist allerdings nicht absehbar. Solange die EZB an ihrer Niedrigzinspolitik festhält, dürfte selbst bei Schwankungen keine generelle Trendwende erfolgen. Zu befürchten ist allerdings, dass die große Menge an Buchgeld ihren Weg in die Realwirtschaft findet, was neben einer Inflation auch das Ansteigen der Anleiherenditen auslösen könnte.
Gold als Sicherheitsfaktor
Steigen die Renditen der Anleihen deutlich, ist auch hier das Potenzial zu einem Crash gegeben. Auch wenn der Goldpreis am Anfang des neuen Jahres weiter fallen sollte, Experten rechnen mit einem Minimalpreis um die 1.000 US-Dollar je Feinunze, stellt das Edelmetall doch immer noch einen enormen Sicherheitsfaktor dar. Gold wird als strategischer Rohstoff immer gebraucht werden, ebenso wie einige andere Edelmetalle. Die schwankende Nachfrage, die nicht zuletzt den Preis bestimmt, kann sehr schnell wieder steigen, sobald die ersten Unsicherheiten und ein Verlust des Vertrauens bezüglich der Geldmarktpolitik der verschiedenen Zentralbanken verzeichnet werden. Für die Auflösung der extremen Niedrigzinspolitik, die noch von massiven Stützungskäufen der FED flankiert wird, ist bislang kein schlüssiges Konzept vorhanden. Dass so die Zinsen insbesondere am Anleihenmarkt manipuliert werden, wird sich über kurz oder lang rächen.
Gold – niedrigen Preis zum Ankauf nutzen
Auch wenn die Aktienindizes in den nächsten Wochen noch steigen und der Goldpreis weiter fallen wird, bleibt das Edelmetall eine sinnvolle Investition zur eigenen Sicherheit. Ein privates Depot kann also durchaus zu 20 Prozent in Feinunzen angelegt werden, um allen Unwägbarkeiten vorzubeugen. Weitere Informationen finden Sie hier.