Wer mit Aktien handeln möchte, muss dazu heutzutage nur eine geringe Hürde überwinden. Denn die Anmeldung bei einem Aktiendepot ist nicht nur über die eigene Filialbank möglich, sondern auch bei einem Online-Broker können Interessierte jederzeit in den Aktienhandel einsteigen. Dabei sollte man jedoch darauf achten, einen günstigen Anbieter für ein Aktiendepot zu wählen. Ob der Zugang über die Hausbank oder einen Online-Broker freigeschaltet wird – wer einen passenden Tarif hat, kann laut Tests der Stiftung Warentest pro Jahr eine vierstellige Summe sparen. Es lohnt sich also, in die Suche nach einem passenden Aktiendepot etwas Zeit zu investieren. Doch solange die eigene Anlagestrategie nicht feststeht, ist die Auswahl des passenden Brokers schwierig.
Hausbank oder Online-Anbieter?
Anleger, die mit dem Aktienhandel beginnen wollen, sollten zuerst festlegen, ob sie sich ihren Zugang zur Börse über die Filialbank freischalten wollen. Dies ist normalerweise mit höheren Kosten verbunden als die Einrichtung eines Aktiendepots bei einem Online-Anbieter. Dafür ist ein persönlicher Ansprechpartner, der mit der eigenen Finanzsituation vertraut ist, immer verfügbar. Für Anleger, die ihre Geldanlage in die Hände von ihrer Bank geben wollen, und selbst möglichst wenig Aufwand in dieses Thema stecken wollen, ist die Eröffnung eines Depots bei der Filialbank trotz der höheren Kosten möglicherweise die bessere Wahl.
Wer dagegen selbst mit Aktien handeln will, sollte sich über die Angebote der Online-Broker informieren. Eine bekannte Direktbank in Deutschland ist beispielsweise die IngDiba, ein Fazit lesen über das Sortiment und die Serviceleistungen dieses Brokers vermittelt Interessierten einen guten Überblick.
Spätestens wenn es an die Auswahl eines passenden Brokers geht, müssen Anleger sich über das Fundament ihrer Anlagestrategie klarwerden. Nur wer weiß, wie oft er Aktien kaufen möchte, welches Kapital er aufwenden möchte, welche Renditeerwartungen und welche Laufzeit er mit seinem Vermögensaufbau plant, kann einen passenden Tarif bei einem Online-Broker finden.
Kosten beim Aktienhandel
Ist das eigene Depot eingerichtet, kann der Aktienhandel beginnen. Mit einem Demo-Depot können Einsteiger zuvor die Benutzeroberfläche testen und experimentieren, wie tragfähig die eigene Anlagestrategie ist. Sobald dann die ersten Gewinne gemacht wurden, ist es auch wichtig, an den Freistellungsauftrag zu denken, um den Freibetrag bei der Kapitalertragssteuer auszuschöpfen. Ist der Freibetrag erreicht, müssen 25 Prozent der Gewinne als Steuer an den Fiskus abgeführt werden, was die beteiligte Bank automatisch erledigen wird.
Zusätzliche Kosten beim Aktienhandel erschöpfen sich in der Kommission für den Broker, Kauf- und Verkaufsgebühren der Aktien sowie die Kosten für das Depot, welche in Form einer Grundgebühr gegebenenfalls einkalkuliert werden müssen. Außer bei der Kapitalertragssteuer lassen sich die Kosten für den Aktienhandel durch die Auswahl eines passenden Brokers minimieren. Gelegentlich sollten Kunden prüfen, ob ihre Anlagestrategie immer noch zu ihrem Tarif bei einem Broker passt und ob es auf dem Markt inzwischen attraktivere Tarife geben würde. In diesem Fall kann sich ein Depotwechsel lohnen.
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