Garantiefonds sind Investmentfonds, die in unterschiedliche Aktienwerte investieren können. So findet man diese Fonds mit einer Ausrichtung auf europäische Aktien, auf Biotechnologie oder auch auf Unternehmen der Erdölbranche.
In jedem Fall sind die Garantiefonds im Gegensatz zu anderen Investmentfonds jedoch mit einer festen Laufzeit von meist vier bis fünf Jahren ausgestattet und bieten den Anlegern am Ende dieser Zeit die Rückzahlung ihrer eingezahlten Beiträge zu 100%. Verluste, abgesehen vom Ausgabeaufschlag des Fonds, sind also ausgeschlossen.
Garantiefonds sollen sich aus diesem Grund vor allem für Anleger eignen, die bereits negative Erfahrungen mit Aktien oder Aktienfonds machen mussten und die nun eher sicherheitsorientiert sind. Mit den Garantiefonds haben also auch diese Anleger die Möglichkeit, nahezu ohne Risiko in den Aktienmarkt zu investieren. Bei steigenden Kursen würden sie demnach von der erzielten Rendite profitieren, bei sinkenden Kursen sind sie abgesichert.
Dies ist grundsätzlich auch richtig. Da Garantiefonds ihren Anlegern jedoch die ausgewiesene Sicherheit zum Laufzeitende bieten müssen, liegen deren Renditen oft deutlich unter denen vergleichbarer offener Investmentfonds. Sie entpuppten sich in verschiedenen Tests sogar als wahre Renditekiller. Auch müssen Anleger bedenken, dass die Garantie in der Regel nicht während der Laufzeit greift. Ein vorzeitiger Verkauf ist nämlich nur zum aktuellen Tageskurs möglich, der auch weit unter der Garantieschwelle liegen kann.
Fazit: Meiner Meinung nach sind Garantiefonds lediglich für die Banken interessant, die hieran verdienen. Anleger hingegen sollten besser ihr eigenes Depot nach ihrer Risikoneigung strukturieren und mit einem Mix aus Zins- und Aktienanlagen arbeiten.