EU-Kommission setzt Google unter Druck

Die EU-Kommission legt Google die Daumenschrauben an. In einer Ausschreibung zur Suche externer Experten nach dem Rekord-Bußgeld wegen Verstößen gegen das EU-Wettbewerbsrecht hat das Gremium jetzt erstmals alle Forderungen an den Suchmaschinen-Giganten präzisiert. Wichtigste Punkte: Die Änderungen müssen auf Geräten aller Größen funktionieren – und auch die Domain google.com ist davon betroffen, so die Wirtschaftswoche.

Google darf in Zukunft niemanden gegen Bezahlung weiter oben in seinen Suchergebnissen platzieren. Außerdem dürfen Nutzer bei den Ergebnissen von Google Shopping nicht mehr Informationen erhalten als bei konkurrierenden Preissuchmaschinen. Und Google darf in seiner Ergebnisliste Verkäufern beim eigenen Dienst keine breitere Möglichkeit geben, eine Marke zu inszenieren oder mit Kunden in Kontakt zu treten, als bei anderen Preissuchmaschinen. Wenn Google die Auflagen nicht erfüllt, so kann die EU-Kommission ein Zwangsgeld von bis zu fünf Prozent des täglichen Umsatzes des Mutterkonzerns Alphabet verhängen.

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(dpa)