Erst Fotos, dann sichern: Wie man Haus-Schäden dokumentiert

Berlin – Wenn der Keller durch Starkregen vollläuft oder ein Sturm das Dach abdeckt, müssen Hausbesitzer den Schaden für ihre Versicherung dokumentieren. Dafür sollten sie Bilder aufnehmen, wenn möglich aus verschiedenen Perspektiven.

«Es muss gut ersichtlich sein, was alles kaputt gegangen ist», sagt Kathrin Jarosch vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Wichtig zu beachten: Die Fotos sollten Betroffene machen, ehe sie Sicherungsmaßnahmen ergreifen. Also bevor sie den Keller auspumpen oder eine Plane auf dem Dach anbringen.

Videos sind auch eine Möglichkeit der Dokumentation. Wer sie dem Versicherer online übermitteln will, sollte aber die großen Datenmengen der Bewegtbilder bedenken. Einige Versicherer bieten im Internet die Möglichkeit, Fotos hochzuladen. Alternativ kann man sie auch per E-Mail schicken. Oder ganz klassisch als Abzüge per Post.

Oft sei das aber gar nicht nötig, sagt Jarosch. Häufig kämen Vertreter der Versicherung nach der Schadensmeldung selbst vorbei. Dann können Hausbesitzer die Bilder als Abzüge oder auf dem Display der Digitalkamera oder des Smartphones direkt vorzeigen.

Generell gilt: Damit der Schaden nicht größer wird, seien Sicherungsmaßnahmen in Ordnung, sagt Jarosch. Bevor aber ein Maler die Wände des vollgelaufenen Kellers streicht oder ein Dachdecker die abgedeckten Dachziegel wieder anbringt, sollten sich Hausbesitzer mit ihrem Versicherer in Verbindung setzen und absprechen.

Fotocredits: Oliver Krato
(dpa/tmn)

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