Wir alle müssen uns um eine nachhaltigere Energiewirtschaft bemühen, das ist mittlerweile jedem klar. Auch Firmen stellen in immer größer werdender Zahl auf grünen Strom um. Gerade bei Internet-Firmen wie Google, Facebook und Co. kann man diesen Trend immer deutlicher erkennen.
Grüne Energie im Internet
Die Gründe, aus denen sich immer mehr Internet-Firmen und Computerhersteller wie Apple für grüne Energie entscheiden, sind sehr vielfältig. Ein ethisches, „grünes“ Image ist für immer mehr Firmen ein fester Bestandteil von Branding und PR, eine ehrliche und ambitionierte Umweltpolitik ist dabei natürlich eines der Kernthemen. Zum anderen macht es auch aus finanzieller Sicht Sinn, sich von steigenden Energiepreisen durch grüne Alternativen unabhängig zu machen. Immerhin haben Cloud-Dienstleistungen allein im Jahr 2011 etwa 684 Terrawattstunden Energie verbraucht. Wie die Wende zu mehr Nachhaltigkeit umgesetzt wird, ist dabei natürlich von Firma zu Firma sehr individuell. Manche Firmen verlagern ihre Datenzentren an Orte, in denen grüne Energie ohnehin schon zum Einsatz kommt, andere wiederum investieren selbst in grüne Energieanlagen oder kaufen grünen Strom ein.
Was der grüne Trend für Surfer bedeutet
Immer mehr Kunden und Surfer interessieren sich von ganz allein für die Hintergründe und Praktiken der Firmen, deren Leistungen sie im Alltag nutzen. Da das Internet einen immer größer werdenden Stellenwert einnimmt und sich die Zahl der Internet-Nutzer bis 2017 auf rund 3,6 Milliarden Menschen (die Hälfte der Weltbevölkerung) steigern wird, während sich die Datenmenge, die im Netz unterwegs ist, bis 2017 wahrscheinlich verdreifachen wird, spielt dies natürlich eine große Rolle. Dementsprechend publizieren immer mehr Unternehmen ganz offen Statistiken und Vorsätze, die leicht nachvollziehbar sind. So spricht Google beispielsweise ganz offen darüber, eine Milliarde Dollar in Grünstrom investieren zu wollen. Aus dieser Initiative entstanden 15 Solarparks und Windanlagen, eine davon zählt zu den größten in den USA. Derartige Entscheidungen haben natürlich weltweit Konsequenzen und können als Vorbild für andere Unternehmen dienen. Allerdings sollten Kunden dennoch kritisch bleiben und sich bei Fragen an den Kundenservice wenden. Der Zertifikatshandel, den einige Unternehmen betreiben, wird beispielsweise von Greenpeace stark kritisiert, da er nicht unbedingt zu einer Investition in erneuerbare Energien führt.
Grüne Zukunftsperspektiven im Bereich Cleantech
Transparenz, Nachhaltigkeit und offene Kommunikation werden heute immer wichtiger. Wer über den Stromverbrauch in den eigenen vier Wänden hinaus einen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchte, sollte sich möglichst genau über die Pläne und Praktiken der unterschiedlichen Firmen informieren. Da Internetriesen wie Google und Facebook natürlich eine Vorbildfunktion haben, bleibt zu hoffen, dass mehr und mehr Firmen in ihre Fußstapfen treten werden. Hierfür setzen sich auch ganze Veranstaltungen ein, zum Beispiel der Cleantech Kongress (mehr Informationen zum Thema ThomasLloyd Cleantech Kongress in Europa finden Sie hier).
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