Wettbewerb und Freizügigkeit sind innerhalb Europas besonders wichtige Themen – immer mehr Gesetzgebungen und Rahmenbedingungen werden innerhalb der EU einander angeglichen. Da nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Unternehmen sich heute freier denn je bewegen können, ist es allerdings bedenklich, dass die Arbeitskosten in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern stärker ansteigen.
Lohnnebenkosten: der Preis für eine starke Sozialversicherung
Im Vergleich zu Großbritannien beispielsweise wird in Deutschland ein deutlich höherer Teil der Sozialversicherung durch Lohnnebenkosten getragen. Arbeitnehmer profitieren dadurch von etlichen Sozialleistungen, allerdings sind auch die Abzüge vom Gehalt deutlich höher. Aus Arbeitgebersicht bedeutet dies, dass es bei gleichem Arbeitsvolumen günstiger wäre, Angestellte zum Beispiel in Großbritannien statt in Deutschland zu beschäftigen. Ob sich deswegen gleich ein Umzug des Firmensitzes lohnt, ist jedoch fraglich. Wer unsicher ist und die Implikationen der steigenden Arbeitskosten in Deutschland besser verstehen möchte, der sollte am besten auf professionelle Beratung setzen. Durch eine versicherungsrechtliche Beurteilung können Unternehmer oftmals Lohnnebenkosten einsparen. Unter http://www.pro-votum.de können Sie sich eingehender über dieses Thema informieren.
Die Bedeutung für den Arbeitnehmer
Als Angestellter möchte man im ersten Schritt natürlich wissen, welches Gehalt man am Ende des Monats ausgezahlt bekommt. In den meisten Fällen verhandeln neue Angestellte einen Bruttoverdienst, ausschlaggebend ist allerdings vielmehr, was am Ende vom Lohn übrig bleibt. Je höher die Nebenkosten für den Arbeitgeber, desto geringer ist natürlich auch die Bereitschaft, höhere Gehälter zu zahlen. Wer sich mit den Arbeitsbedingungen im europäischen Ausland auseinandersetzt, merkt allerdings schnell, dass man bei den Sozialleistungen in anderen Ländern oftmals zurückstecken muss. Die wachsenden Arbeitskosten in Deutschland haben daher auch für Arbeitnehmer zwei Seiten.
Perspektiven für den deutschen Arbeitsmarkt
Deutsches Fachpersonal wird international noch immer aufgrund von guten Qualifikationen und besonderer Effizienz und Arbeitsbereitschaft geschätzt. Damit Deutschland im EU-Vergleich weiterhin ein attraktiver Standort für Arbeitgeber bleibt, ist es allerdings wichtig, die europäische Perspektive im Auge zu behalten und Faktoren wie Lohnnebenkosten kritisch zu betrachten.
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