Berufsunfähigkeit in Deutschland – die Fakten

Wenn von unabhängigen Fachleuten das Versicherungsportfolio durchleuchtet wird, steht die Frage nach einer Berufsunfähigkeitsversicherung ganz weit vorne. Diese Versicherung zählt mit zu den wichtigsten Versicherungen, die ein Mensch, der mitten im Arbeitsleben steht, benötigt. Dabei muss dieses Risiko nicht unbedingt in einer eigenen Versicherung abgeschlossen werden. Es kann vielmehr in eine Lebensversicherung, in eine Kapital- oder Rentenversicherung oder in einem anderen Finanzprodukt eingeschlossen sein.

Dieser Einschluss wird mit dem Zusatz BUZ zu dem Ausgangsvertrag gekennzeichnet. Häufig werden die Beiträge der Hauptversicherung ausgesetzt, falls der Versicherungsfall Berufsunfähigkeit eingetreten ist. Die Hauptversicherung als solche bleibt aber bestehen.

Ungeahntes Risiko

Das Risiko, dass eine Berufsunfähigkeit eintritt, wird häufig unterschätzt. Meist denkt man nur an den Unfall mit nachfolgender Behinderung. Berufsunfähig wird aber auch, wer aufgrund einer Krankheit seinen Beruf oder eine andere zumutbare Tätigkeit nicht mehr ausüben kann. Gerade unsere Zivilisationskrankheiten, Herz und Gefäßkrankheiten, Krankheiten des Bewegungsapparates oder Krebsleiden sind auf dem Vormarsch und können zur Berufsunfähigkeit führen. Die Entscheidung, ob eine Berufsunfähigkeit vorliegt, trifft der Arzt. Er entscheidet, ob eine Besserung absehbar ist oder nicht. Der Prognosezeitraum liegt dabei in der Regel bei drei Jahren. Damit ist klar, dass diese Entscheidung nicht immer einfach ist.

Fachkompetente Beratung erforderlich

Die Versicherungsbedingungen können erheblich verklausuliert sein, vor allem in Richtung des Prognosezeitraumes und der Möglichkeit der Versicherungen, auf eine andere, als die vor dem Eintritt des Versicherungsfalles ausgeübte Tätigkeit zu verweisen. Für diejenigen, die die Absicht haben eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, sei deshalb eine fachkompetente Beratung dringend empfohlen.

Sozialer Abstieg vorprogrammiert

Wenn jemand seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, beginnt ohne Absicherung zumeist ein unaufhaltsamer sozialer Abstieg. Nachdem die Geldzahlungen vom Arbeitgeber und von der Krankenkasse ausgelaufen sind, bleibt in der Regel nur noch eine kurze Zeit Arbeitslosengeldbezug bevor man zum Rentner wird. Die Lücke, die zwischen dem ursprünglichen und dem jetzigem Einkommen klafft, kann nun durch die Zahlungen der Berufsunfähigkeitsversicherung geschlossen werden. Somit ist man in der Lage, seinen gewohnten Lebensstil zumindest annähernd aufrecht zu erhalten und das Leid etwas zu lindern.