Der moderne Haushalt kommt kaum ohne Batterien aus. Ob Rasierer oder elektrische Zahnbürste, Mobiltelefon oder Fernbedienung, überall sorgen Batterien und Akkus für Strom. Lesen Sie hier, was Sie beim Einsatz von Batterien beachten müssen.
Die Größen-Typen
Im Haushalt werden Gerätebatterien eingesetzt. Im Gegensatz zu Fahrzeugbatterien oder Industriebatterien ist die elektrische Zelle hier verkapselt und kann in der Hand gehalten werden – das macht sie vergleichsweise ungefährlich, auch wenn die Inhaltstoffe oft nicht ohne sind. Batterien gibt es in verschiedenen Größen: S (Micro oder AAA), M (Mignon oder AA), L (Baby), XL (Mono) oder 9V (Block). Bis auf den letztgenannten 9-Volt-Block liefern sie alle eine Spannung von 1,5 Volt. Besonders kleine Batterien etwa für Hörgeräte oder Uhren nennt man Knopfzellen.
Teurer Batteriestrom
Wägen Sie den Einsatz von Batterien gut ab – brauchen Sie die Batterie wirklich oder können Sie das Gerät auch mit Strom betreiben? Ein Rechenbeispiel der Stiftung Warentest ergab, dass Batteriestrom 300 Mal teurer ist als der Strom aus der Steckdose. Falls es Alternativen gibt, zum Beispiel Solarstrom für den Taschenrechner oder Netzbetrieb für den Rasierer, sind diese in der Regel günstiger.
Primärbatterie oder Akku
Der Einsatz von Batterien ist dagegen sinnvoll für Geräte mit niedrigem Entladestrom wie etwa Wanduhren und Fernbedienungen; für Geräte, die nur selten genutzt werden wie das Fieberthermometer oder auf Reisen mit der Batterie sind Sie unabhängig von fremden Steckdosen oder Spannungen. Primärbatterien werden nach einmaligem Gebrauch entsorgt. Immer mehr Geräte können heute auch von Sekundärbatterien Akkus betrieben werden, was die Umwelt entlastet. Diese Akkus lassen sich aufladen und somit immer wieder verwenden.
Alkali-Mangan-Batterien (AlMn) sind die häufigsten Primärbatterien. Sie stellen 76 Prozent aller verkauften Batterien und finden sich in Digitalkameras, Alarmanlagen, Taschenlampen, Uhren und vielen anderen Alltagsgegenständen. Sie sind teurer, aber auch effizienter als die veralteten Zink-Kohle Batterie. Die Spannung hält länger, die Selbstentladung ist geringer und sie lassen sich auch noch bei großer Kälte verwenden. Zink-Kohle-Batterien werden dabei immer weiter zurückgedrängt und heute kaum noch verwendet.
Fachgerechte Entsorgung
Innerhalb der Alkali-Mangan-Batterien gibt es große Preisunterschiede, die nicht immer durch Leistungsunterschiede erklärt werden können. Einen Überblick über verschiedene Batterie-Typen und -stärken finden Sie hier.
Altbatterien und defekte Akkus gehören übrigens nicht in dem Müll, sondern in Sammelboxen – schließlich können sie giftige und gefährliche Stoffe wie Lithium, Quecksilber, Cadmium oder Blei enthalten. Eine nicht sachgemäße Entsorgung könnte die Umwelt gefährden.
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