Barclay-Card: Die Vor- und Nachteile

max_sommer_300x250_gifPlastikgeld hat viele Vorteile, beinahe überall auf der Welt werden die gängigsten Kreditkarten akzeptiert und erreichen damit eine Flexibilität, die keine EC-Karte bieten kann. Doch wo die Vorteile so offensichtlich sind, können auch die Nachteile nicht klein ausfallen.

Das generelle Problem von Kreditkarten ist, dass sie dazu verleiten, Geld auszugeben, was man gar nicht oder noch nicht besitzt. Wie der Name eben schon sagt, man zahlt auf Kredit. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die britische Barclay-Card nicht von gängigeren Formaten alá Visa, Master-Card oder American Express.

Barclay-Card ist eine Tochter des britischen Bankhauses Barclay Bank PLC und hat sich seit ihrer Einführung 1966 bis dato zum fünft größten Anbieter mit runden 8,4 Millionen (Stand 2007) Kunden gemausert.

In Deutschland ist Barclay-Card seit 1991 präsent und nimmt mit 1,3 Millionen Kunden, hierzulande sind Kreditkarten immer noch nicht so geläufig, Rang zwei auf dem Kreditkartenmarkt ein.

Die Barclay-Card funktioniert nach dem Prinzip des Revolving Credits. Dies bedeutet, dass sie ähnlich eines Dispositionskredites über eine echte Kreditfunktion verfügt, die aber nicht zwingend genutzt werden muss. Je nach Angebot kann die Begleichung des „Kredites“ bis zu 59 Tage zinslos hinausgezögert werden. Lediglich 5 % (mindestens 25 Euro) des Ausstandes müssen beglichen werden. Nach Ablauf der Frist fällt dann ein üblicherweise sehr hoher Zinssatz von 16 Prozent an, dies ist aber auch bei anderen Instituten der Fall.

Der große Vorteil der Barclay-Card ist, dass sie nicht an ein Girokonto geknüpft ist, soll heißen, der Kunde ist nicht verpflichtet, ein Girokonto bei Barclay zu eröffnen, wenn er eine Kreditkarte ordert.

Je nach Paket lässt sich bei Barclay eine Master- oder Visacard, beide zusammen oder auch beide Kreditkarten und eine EC-Karte ordern, die ebenso das Kreditkartenkonto belastet, aber dann überall akzeptiert wird, wo Kreditkarten nicht weiterhelfen. Zudem lassen sich von der Barclay-Card auch Überweisungen auf das Girokonto tätigen und die Zahlungsforderungen über Lastschrift, wie auch Rechnung und Überweisung tätigen. Normalerweise sind Kreditkartenvergaben an eine Lastschrift gebunden.

Die Nachteile der Karte ähneln denen der anderen Anbieter. Das große Problem bei Kreditkarten ist, dass man dazu verführt wird, zu viel Geld auszugeben. Statistisch gesehen geben Kreditkartenbesitzer runde 50 Prozent mehr Geld aus, als jene, die nur mit Bargeld bezahlen. Und sollte man einmal seine Kreditrahmen überziehen, dann werden sofort 16 Prozent Zinsen  fällig. Kann man dann noch binnen der 59 Tage seine Ausstände nicht begleichen, dann türmt sich schnell ein Schuldenberg auf, und ein Eintrag bei der Schufa rückt schnell näher.

Auch die mögliche Rückzahlung in Raten verleitet zum lässigen Umgang mit der eigenen Bonität. Doch sollte man sich hier übernehmen und jene 59 Tage, die übrigens nur ab dem Ersten des Monats gelten,nicht einhalten, dann kann sich die Rückzahlung durchaus über Jahre hinstrecken, da man dann ja auch beträchtliche Zinsen begleichen muss.

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Nicht wirklich ein Nachteil ist die Vergabe von zwei verschiedenen Karten, auch wenn sowohl Visa als auch die Master-Card sehr verbreitet sind. Da die zwei aber gratis sind, warum nicht?

Wie bei allen Angeboten, die in Zusammenhang mit Geld stehen, gilt auch hier: Umsonst ist gar nichts.

Man sollte genau überlegen, wozu man eine Kreditkarte benötigt und nach diesem Aspekt die Angebote auswählen. Wenn man sich dann sicher ist, dass man immer über genug Finanzen verfügt,  um seine Schuldigkeiten zu begleichen und sich der Kostenfallen bewusst ist, dann kann man sich auch ruhigen Gewissens eine Barclay-Card zulegen und ihre Vorteile sich zu Nutze machen.

Die Angebote im Detail:

  • Barclaycard New Visa: Ein Jahr lang beitragsfrei, zwei Monate zinsfrei, Partnerkarte, 19 Euro Grundgebühr im Jahr, Beitragsfreiheit bleibt bestehen, wenn der jährliche Umsatz 100 Euro übertseigt, 3 Prozent Guthabenzinsen.
  • Barclaycard New Double: Visa und Mastercard, auf Wunsch auch im Partner-Doppel , erster Jahresbeitrag entfällt, ansonsten 35 Euro jährlich. ( Sonstiges siehe New Visa)
  • Barclaycard Gold Visa: 49 Euro jährlich, erstes Jahr kostenlos, bleibt kostenfrei bei Vorjahresumsatz über 3.000 Euro, Rabatte bei Tankstellen ect.  ( Sonstiges siehe New Visa)
  • Barclayvard: Paltinum Double: Jahresbeitrag 95 Euro, bis zu drei weiter Partner-Double beitragsfrei, 3,5 Prozent Guthabenzins, Reisebuchungsrabatt.  ( Sonstiges siehe New Visa)
  • Barclaycard for Students: zwölf Euro Jahresbeitrag, erstes Jahr Kostenlos, 1.000 Euro anfänglicher Kreditrahmen.  ( Sonstiges siehe New Visa)
  • Barclaycard Green: 19 Euro Jahresbeitrag, 0,5 Prozent der Umsätze werden für Umweltprojekte gespendet, bei einem Vorjahresumsatz von über 1.200 Euro wird auch der Jahresbeitrag gespendet.       ( Sonstiges siehe New Visa)
  • Barclaycard Buisness: Jahresgebühr staffelt sich nach Vorjahresumsatz; bis 3.000 Euro – 30 Euro, bis 6.000 Euro – 20 Euro, bis 9.000 – 10 Euro, ab 9.000 Euro – kostenfrei. ( Sonstiges siehe New Visa)
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