Nach den Diskussionen der vergangenen Wochen über die Rentenerhöhung, werden immer mehr Zahlen publik, welche immer mehr die prekäre Situation von Rentnern verdeutlichen. Laut Angaben der Berliner Zeitung sei das reale Einkommen der Ruheständler unter Berücksichtigung der Inflation um 8,5 Prozent gesunken und immer mehr von ihnen sehen sich gezwungen, Tätigkeiten nachgehen zu müssen.
Hat vor einigen Jahren die Kaufkraft der Rentner noch erheblich zum Wirtschaftswachstum beigetragen, ist diese Entwicklung neuerdings rückläufig. Im Gegenteil, um einen Schufa-Eintrag löschen zu können, der aufgrund von Ratenkredite entstanden ist, greifen immer mehr alte Menschen zu Minijobs. Die Anzahl derer in den zurückliegenden Jahren um 40 Prozent gestiegen, so besserten 2007 702.141 ihre Rente durch Nebenjobs auf. 2002 waren es knapp 200.000 Rentner weniger.
Prinzipiell seien für diese Entwicklung der demografische Wandel in der Gesellschaft sowie die sinkende Lohnentwicklung verantwortlich. Da bisher sogar die steigenden Preise für Medikamente und die Arztkosten nicht berücksichtigt wurden, wird dieser Trend in den nächsten Jahren vermutlich anhalten.
Alles richtig festgestellt, doch was ist zu tun? Das alte Rentensystem ist kaputt gemacht worden, aber die wirtschaft hält daran fest, und mit ihr die politik, Rüttgers eingeschlossen. Mehr:
http://www.blogsgesang.de/2008/04/22/die-rentner-als-stoerfaktor/