Afrika lädt BRICS-Staaten zu Investitionen in Infrastruktur ein

(NL/1006233763) Frankfurt, 26. August 2013 – Der südafrikanische Präsident Jacob Zuma hat Unternehmen aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (BRICS) eingeladen, in Kooperation mit Afrika die Infrastruktur des Kontinents auszubauen.

Südafrika sei ein starker Förderer privater und öffentlicher Investitionen zur Stärkung der regionalen Integration und des innerafrikanischen Handels. Das betonte Zuma beim ersten Treffen des BRICS Business Council in Johannesburg am Dienstag, 20. August.

„In den vergangenen Jahren bewilligte die South African Reserve Bank knapp 1.000 große Investitionen in 36 afrikanischen Ländern“, betonte Zuma. Dennoch sei das innerafrikanische Handelsvolumen immer noch weit unter seinem Potenzial, sagte der südafrikanische Präsident. Gründe lägen vor allem in unterentwickelten Produktionsstrukturen und einer inadäquaten Infrastruktur. Bereits beim fünften BRICS-Gipfel in Durban, im Frühjahr 2013, waren diese Themen zwischen den BRICS-Staaten und den afrikanischen Regierungschefs diskutiert worden.

Afrikanische Initiative für Infrastruktur

„In meiner Position als Vorkämpfer der African Union‘s (AU) Presidential Infrastructure Initiative, lade ich Sie ein, mit uns an der Realisierung unseres Infrastrukturvorhabens für den Kontinent zu arbeiten“, betonte Zuma und ergänzte: „Wir engagieren uns speziell für den Nord-Süd-Korridor mit einer besonderen Gewichtung auf die Straßen- und Schieneninfrastruktur, zunächst von Durban nach Dar es Salaam und schließlich vom Kap bis nach Kairo.“

Zuma wies zudem darauf hin, dass staatliche Unternehmen aus Südafrika, einschließlich des Stromversorgungsunternehmens ESKOM und der Development Bank of Southern Africa, bereits ihre Investitionen in afrikanische Infrastrukturprojekte intensivieren. Ein Schwerpunkt liege dabei in der Stromversorgung und der Straßeninfrastruktur.

Insgesamt über 450 Millionen Euro habe die Industrial Development Corporation (IDC) 2012 in 41 Projekte in 17 afrikanischen Ländern investiert. Der Großteil dieser Gelder wurde im Bergbau, der Industrie-Infrastruktur, der Landwirtschaft sowie im Tourismus eingesetzt.

Darüber hinaus wolle die südafrikanische Regierung im eigenen Land in den nächsten Jahren mehr als 290 Milliarden Euro in die Infrastruktur investieren, kündigte Zuma an. Schwerpunkte seien Schienen und Straßen, die Energie-, Wasser- und Abwasserversorgung sowie der Kommunikationsbereich.

„Es gibt viele Möglichkeiten für erfolgreiche Partnerschaften innerhalb der BRICS-Gemeinschaft, um die dringend benötigte Infrastruktur in Afrika zu realisieren“, sagte Zuma. Afrikas Erfolgsgeschichte spreche auch für die Beziehung zwischen den BRICS-Staaten und Afrika.

Afrikanische Freihandelszone

Laut Zuma seien die Renditen für ausländische Investitionen in Afrika bereits höher als in jeder anderen Region der Welt. Das Potenzial des Kontinents sei aufgrund seiner Bodenschätze, der landwirtschaftlichen Ressourcen, der jungen Bevölkerung und der wachsenden Mittelschicht enorm.

Darüber hinaus arbeiten die East African Community (EAC), der Gemeinsame Markt für das östliche und südliche Afrika (Comesa) und die Southern African Development Community (SADC) an der Etablierung einer Freihandelszone. Gemeinsam haben die 26 Länder eine Gesamtbevölkerung von knapp 600 Millionen Menschen und ein Bruttoinlandsprodukt von einer Billion US-Dollar. „Das bildet die Grundlage für eine afrikaweite Freihandelszone, die einen Markt von 2,6 Billionen US-Dollar schaffen könnte“, sagte Zuma.

Ein Kernergebnis des BRICS-Gipfels in Durban sei die Einigung zur Gründung einer BRICS Development Bank gewesen. Hauptaufgabe der Bank soll die Finanzierung von Infrastrukturprojekten in den BRICS-Staaten und in anderen Ländern werden.

„Die Regierungen der BRICS-Staaten planen ein weiteres Treffen am Rande des G20-Gipfels in Russland im September. In diesem Zusammenhang werden wir den Fortschrittsbericht unseres Finanzministers berücksichtigen“, sagte Zuma und fügte hinzu: „Ich bin sicher, dass dieses Treffen weitere Impulse für die BRICS-geführte, neue Development Bank geben wird.“

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