Kiel – Neue Masche von Betrügern: Statt E-Mails nutzen dubiose Inkasso-Firmen inzwischen vermehrt SMS. Darauf machen die
Verbraucherzentralen aufmerksam.
In den Kurznachrichten werden die Empfänger unter Druck gesetzt, Inkassorechnungen für angeblich genutzte Dienste in Höhe von 90 Euro zu begleichen. In manchen Fällen sind die Rechnungssummen auch höher.
An die Handynummern gelangen die Firmen dabei über einen Trick, berichten die
Verbraucherschützer: Es wird eine Zeitungsannonce geschaltet, zum Beispiel für ein Gewinnspiel. Ruft ein Verbraucher die dort angegebene Nummer an, speichern die Unternehmen seine Telefonnummer. Kurze Zeit später erhält der Anrufer in der Regel die SMS mit der Inkassoforderung.
Betroffene sollten diese Forderung nicht einfach begleichen. Besser ist es, zunächst beim
Rechtdienstleistungsregister zu prüfen, ob das Inkassobüro registriert ist. Außerdem muss das Inkassobüro erklären, für wen es die Forderung eintreibt. Die Forderung muss zudem nachvollziehbar sein.
Fotocredits: Jens Schierenbeck
(dpa/tmn)