Wer sich für die traditionelle Goldanlage in Form von Barren oder Münzen entscheidet, muss sich deshalb gut überlegen, wo er das Edelmetall aufbewahrt. Gold korrodiert nicht und verliert auch über Jahre hinweg nicht an Qualität, selbst wenn man es im feuchten Keller verscharrt. Es ist die wohl preiswerteste Art, es selbst aufzubewahren.
Doch die Frage ist, wie sicher kann man sein Gold im eigenen Haus oder in der Mietwohnung verstecken ohne dass es Gefahr läuft, entwendet zu werden?
Die meisten Käufer von Goldbarren verstauen diese bei größerem Wert deshalb in einem Tresor oder einem Schließfach bei der Bank, was allerdings mit Gebühren zu Buche schlägt. Zudem ist es in Notsituationen nicht sofort verfügbar.
Wohin mit all dem Gold?
Staatliche Goldreserven werden in Hochsicherheitstrakten der Regierungen aufbewahrt. In den USA lagern rund 4.580 Tonnen Gold in Fort Knox, in der Schweiz befinden sich erhebliche private Goldreserven von Millionären aus aller Welt in den Kellern der Nationalbank in Zürich.
Auch London ist eine Stadt, in der erhebliche private und staatliche Goldreserven gehortet werden. Den genauen Lagerort weiß aber niemand und soll es auch nicht wissen. Auch der Privtanmensch muss sich ein sicheres Lager für sein Gold suchen, wenn er es nicht an andere Interessierte verlieren will.
Wo kauft man sein Gold?
Während der Verkauf von Gold in Form von Schmuck oder Münzen gerade in Krisen allerorts möglich ist, kann man nur in festen Institutionen große Mengen Gold kaufen.
Viele dubiose Händler haben sich niedergelassen, die naiven Verkäufern für ihren Schmuck den falschen Preis nennen und diese billig abspeisen. In Spanien werden immer wieder kriminelle Goldhändlerringe von der Polizei entdeckt. Vor allem ältere Menschen haben in ihrer Not wertvollen Familienschmuck von bester Reinheit für einen billigen Preis an solche Händler abgegeben, die dann oft mit Falschgeld operieren.
Der Kauf von Gold sollte deshalb stets über Institute erfolgen, denen man vertrauen kann. Oft bietet auch die eigene Hausbank diesen Service. Sparkassen bieten auch sogenannte Alternativ-Goldkonten an, wo dann Gold auch in kleineren Mengen ab 50 Euro zum Tagespreis mit einem Aufpreis gekauft werden kann.
Wer sein Gold schlussendlich physisch abheben will, muss allerdings einen Abhebungsgebühr je nach Gramm Gold bezahlen. Dafür ist das Golddepot sicher.
Wie viel sollte man kaufen?
Wer Gold in großer Menge oder Stückelung kauft, zahlt prozentual weniger pro Gramm als für die Anlage in vielen kleineren Münzen. Dafür lassen sich kleine Mengen leichter wieder in Bargeld verwandeln. Allerdings ist das nicht empfehlenswert. Es lohnt sich nicht, Geld in Gold anzulegen, wenn man es in kurzer Zeit wieder braucht. Edelmetalle sind eine langfristige Wertanlage.
Goldbarren sind aus Gold, das über eine Reinheit von 99,5% besteht. Es umfasst Münzen sowie Barren, die im Gewicht variieren. Das reicht von einem Gramm bis 1000 Gramm. Ein Goldbarren von beispielsweise 20 g – der erschreckend klein aussieht, wenn man ihn das erste Mal in der Hand hält – kostet beim derzeitigen Goldpreis (Stand Juni 2012) rund 848 Euro.
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