Wer eine Immobilie erwirbt, schaut zunächst auf den Kaufpreis, weniger auf die Nebenkosten. Grunderwerbsteuer, Notargebühren und Grundbuchkosten können sich aber auf viele Tausend Euro summieren. Gerade die Grunderwerbsteuer hat sich zu einem Kostentreiber entwickelt.
Grunderwerbsteuer deutlich erhöht
Galt vor wenigen Jahren noch ein bundeseinheitlicher Satz von 3,5 Prozent, werden die Steuersätze inzwischen von den Ländern festgelegt. Der 3,5-Prozent-Satz wird derzeit nur noch in Bayern und Sachsen erhoben. Alle anderen Länder verlangen mehr – mit steigender Tendenz. Die Spitzenreiterposition wird ab 1. Januar 2014 Schleswig-Holstein mit einem Satz von 6,5 Prozent einnehmen und damit das Saarland (5,5 Prozent) ablösen. Hessen hatte zu Jahresbeginn seinen Satz bereits auf 5 Prozent angehoben, zum Jahreswechsel werden Bremen (5,5 Prozent) und Berlin (6 Prozent) folgen. Auch in Niedersachsen ist eine Anhebung in dieser Legislaturperiode geplant.
Immobilienkauf noch in 2013
Für Immobilienerwerber in den betroffenen Ländern lohnt es sich daher, den Kauf noch dieses Jahr abzuschließen. Damit lassen sich größere Beträge sparen, die sonst unter Umständen verloren sind. Denn beim Wiederverkauf muss eine Wertsteigerung erst einmal den Grunderwerbsteuerbetrag ausgleichen, ehe man als Verkäufer profitiert. Bei Neubauten lässt sich Grunderwerbsteuer sparen. Bei entsprechender Gestaltung kann man sie nämlich auf den reinen Grundstückserwerb begrenzen.