In Sachen Zielsetzung steht bei Anlegern gemeinhin vor allem eines im Vordergrund: Rendite. Aber wirtschaftliche Ziele sind längst nicht mehr allein ausschlaggebend für eine Investition. Wenn Geld auch in eine gute Sache investiert werden kann, dann würden Umfragen zufolge mittlerweile mehr als 15 Millionen Bürger solchen Anlagen den Vorzug geben, um das Erreichen ökologischer oder sozialer Ziele zu unterstützen.
Rendite allein macht nicht (mehr) glücklich
Geld soll arbeiten. Und je mehr es arbeitet, desto höher fallen auch die Renditen aus. Dass Geld aber auch für einen guten Zweck tätig werden kann, beweisen immer mehr Anleger, indem sie ihr Geld in Unternehmen und Projekte mit ökologischen oder sozialen Zielsetzungen stecken. Ein Vorgehen, das mittlerweile mit dem Begriff „Impact Investment“ versehen wurde und steigenden Anklang findet. Noch dazu in Zeiten, in denen renditestarke Anlagen nichts Alltägliches mehr sind – zumindest nicht in Verbindung mit einem relativ hohen Maß an Sicherheit. Beim Impact Investment steht jedoch eine andere Art der Rendite im Vordergrund. Neben dem Kapitalerhalt und gegebenenfalls einer kleinen finanziellen Rendite ist es vor allem der gesellschaftliche Nutzen, der solche Anlagemöglichkeiten attraktiv werden lässt. Weitere Infos finden Sie hier.
Wie und wo wird investiert?
Wenn Anleger nach ethischen und/oder ökologischen Prämissen zu investieren gedenken, dann möchten sie auch genau wissen, wo und wie das Geld verwendet wird. Statt auf indirektem Wege wie bei anderen nachhaltigen Investments wie z.B. über Fonds wird das Kapital bei Impact Investment direkt einem bestimmten Unternehmen oder Projekt zugeführt. Direkt bedeutet dies in Form von Darlehen oder Beteiligungen, und die Möglichkeiten hierfür sind zahlreich. Über Venture Capital lassen sich neue Ideen, Projekte und Unternehmensgründungen finanzieren, die sich mit den eigenen ethischen und ökologischen Zielen vereinen lassen.
Über Kredite, Private Equity und Venture Capital können sich Anleger also direkt einbringen, wenn es darum geht, gute Absichten voranzubringen. Die Möglichkeiten sind vielfältig, denn Ideen sind genug vorhanden. Impact Investment ist laut Expertenmeinungen auf dem besten Weg, sich als neue Anlageklasse zu etablieren. Die amerikanische Bank JP Morgan geht Studien zufolge bereits heute von einem Investitionsvolumen in Billionenhöhe aus, das binnen der nächsten acht Jahre erreicht werden soll.
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