Im vergangenen Jahr machte die Internet-Währung Bitcoin mit spektakulären Kursgewinnen von sich Reden. Sogar Zentralbanken befassten sich mit dem Phänomen des virtuellen Geldes. Jetzt droht ein ebenso bemerkenswerter Crash.
Internet-Marktplatz Mt. Gox verschwunden
Den vorläufigen Höhepunkt der Krise markiert das plötzliche Verschwinden der Handelsplattform Mt. Gox. Der japanische Internet-Marktplatz war die älteste und eine der wichtigsten Plattformen für Bitcoin-Handel. Über die Gründe für das Aus von Mt. Gox kann nur spekuliert werden. Der Betreiber hüllt sich jedenfalls in Schweigen. Bereits vor vierzehn Tagen war der Handel auf der Plattform wegen einer technischen Panne vorübergehend gestoppt worden.
Kurs im freien Fall
Zeitgleich erschreckt eine Meldung über einen groß angelegten Diebstahl Bitcoin-Besitzer. Eine kriminelle Internet-Bande soll mit einem speziellen Schadprogramm insgesamt 220.000 Dollar an Bitcoins und anderen virtuellen Währungen gestohlen haben. Der Bitcoin-Kurs befindet sich bereits seit dem Jahresbeginn im freien Fall. Der Wert der virtuellen Währung hat sich fast halbiert. Aktuell liegt er gerade noch bei 533 Dollar.
Droht das Ende?
Die aktuellen Entwicklungen machen die besonderen Risiken des virtuellen Geldes deutlich. Die verbliebenen Bitcoin-Handelsplattformen bemühen sich jetzt um Schadensbegrenzung. Ob sich Bitcoins von ihrer Krise wieder erholen können, muss sich allerdings erst noch zeigen.