Staatsanleihen kaufen kann sich für Anleger als positive und größtenteils sichere Maßnahme erweisen, denn neben einem Adressausfallrisiko im Falle eines Staatsbankrotts gibt es kaum Risiken.
Staatsanleihen kaufen galt lange Zeit als eine der sichersten Anlagen. Mit großen Gewinnen kann man zwar bei der Investitionen in Länder nicht rechnen, doch dafür kann man davon ausgehen, dass man sein Geld auch zurück bekommt – wenn der Staat nicht gerade bankrott geht, wie es gerade Griechenland droht. Auch die Konjunktur kann die Rendite mindern.
Staatsanleihen kaufen ist größtenteils sicher, wenn auch nicht mit großen Gewinnen verbunden
Mit dem Kauf von kurz-, lang- und mittelfristigen Schuldverschreibungen der Länder hilft man deren Finanzlage auf die Sprünge – ein Umstand der nun auch der Europäischen Zentralbank (EZB) bewusst geworden ist. Hier hat man die Bedenken bezüglich eines solchen Schrittes beiseite gelegt und sich dazu entschieden an den Märkten Staatsanleihen der kränkelnden Länder Portugal, Spanien, Irland und auch Griechenland zu kaufen.
Der ehemalige Bundesfinanzminister Hans Eichel unterstützt derweil einen Aufruf des Handelsblatts und fordert zur Bekundung von Solidarität auf. Auch die Erhaltung der Eurozone soll durch die Rettung der griechischen Wirtschaft gewährleistet werden. Der Kauf von Staatsanleihen kann dabei einen Beitrag leisten.
Für Anleger ist die Investition risikoarm, für die Staaten eine Finanzhilfe
Für die EZB bedeutet diese Maßnahme aber auch ein zweischneidiges Schwert, denn während Staatsanleihen dabei helfen, die Schulden der Staaten zu tilgen, wird auch die Geldmenge erhöht und im Falle des Euro betrifft dies nicht nur Griechenland und die anderen Krisenländer, sondern die gesamte Währungsunion.
Die einzelnen Anleger können derweil, wenn sie reguläre Staatsanleihen kaufen, als Vermögenssicherung verwenden, wie es auch bei Bundesanleihen möglich ist.