Bundesanleihen werden gerne als Alternative zum Festgeld gehandelt. Kaum eine andere Anlageform bietet mehr Sicherheit fürs Kapital.
Der Unterschied zwischen Bundesanleihe und Festgeld besteht darin, dass die Anleihen an der Börse gehandelt werden und ihre Laufzeit mit zehn bis zu 30 Jahren relativ lang ist. Da der Bund der Herausgeber der Wertpapiere ist, ist die Geldanlage durch die geringe Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz des Staates bestmöglich abgesichert.
Bundesanleihen: Kauf und Konditionen
Viele Festgeld-Anbieter verlangen einen Mindestanlagebetrag, der bei einer Bundesanleihe nicht vorgeschrieben ist. Bundesanleihen zählen zu den festverzinsliche Bundeswertpapieren, die man bei allen Banken und Sparkassen kaufen kann. Die Konditionen richten sich nach dem Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie nach dem Börsenkurs. Seit 1997 besteht bei der Bundesanleihe die Möglichkeit, den festangelegten Betrag (hier ab mindestens 50.000 Euro) von dem Zins-Anteil zu trennen, um sie separat an der Börse zu handeln („Stripping“ genannt).
Rendite versus Sicherheit
Da sich die Verzinsung der Bundeswertpapiere am Markt orientiert, ist es möglich, dass die Rendite nur gering ausfällt – auch bei langer Laufzeit. Grund hierfür ist die Inflation einer Währung, die die Zinsen zum Ende der Anlagendauer wieder „auffrisst“. Entscheidet man sich für die konservativste Variante der Geldanlage, die Bundesanleihe, so sollte man nicht auf eine Erhöhung seines Kapitals spekulieren. Vielmehr geht es bei dieser Form der Anlage um den Erhalt und die Absicherung des Vermögens – denn ein Wertverlust ist hierbei so gut wie ausgeschlossen.
Werbung