Heutzutage werden die verschiedensten Formen an Geldanlagen von Kreditinstituten angeboten. Neben den allgemein bekannten Investitionsformen in Fonds und dem klassischen Sparbuch verspricht besonders ein Tagesgeldkonto eine stabile Rendite zu günstigen Konditionen.
Tagesgeldkonten sind bei vielen Kunden beliebt, um kurzfristig Gelder zu parken. In der Regel sind sie nicht für den Zahlungsverkehr geeignet, werden jedoch von vielen Banken und Direktbanken gut bis sehr gut verzinst. Fünf Prozent und mehr sind hierbei keine Seltenheit.
Um von diesen hohen Zinskonditionen profitieren zu können, muss der Einzelne jedoch oftmals einen festen Betrag auf einem Tagesgeldkonto anlegen, der in der Regel im vierstelligen Bereich liegen sollte. Dieses Kapital ist für den Kunden jedoch jederzeit – auch kurzfristig – verfügbar.
Tagesgeldkonten sind generell variabel verzinst. Der Zinssatz richtet sich in aller Regel nach dem Leitzins der Europäischen Zentralbank. Dabei lohnt sich eine Anlage hier gerade bei der Aussicht auf steigende Zinsen. Auch, um noch kurzfristig von hohen Zinsen zu profitieren in einer fallenden Zinsphase, lohnt sich die Anlage auf einem Tagesgeldkonto.
Die variable Verzinsung bringt jedoch auch die Gefahr mit sich bei fallenden Zinsen den anfänglichen Zinssatz zu verlieren und nur noch an niedrigen Zinsen partizipieren zu können.
Der Anbieter eines Tagesgeldkontos kann den Zinssatz theoretisch täglich anpassen und nach unten korrigieren. Dies wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst (Allgemeine Wirtschaftslage, Performance des Anbieters). In der Praxis variieren die Zinskonditionen für Tagesgeld jedoch nur marginal und bieten dem Anleger somit eine überdurchschnittliche Verzinsung im Bereich der kurzfristigen Geldanlagen.
Tagesgeldkonten sind in der Regel kostenfrei. Die Anlage lohnt sich jedoch häufig nur, wenn in absehbarer Zukunft Anschaffungen geplant sind oder das Geld in eine andere Anlageform umgeschichtet werden soll. Anlagen längerer Laufzeiten bieten im Regelfall bessere Zinsen und sollten daher für langfristige Anlagen bevorzugt werden.
Tagesgeldkonten erlebten gerade bis zum dritten Quartal 2008 einen Boom, jedoch flohen viele Anleger durch die Finanzmarktkrise in langfristige Anlagen, um das Zinstal zu überbrücken.
Durch Angst wieder steigende Zinsen zu verpassen, sind viele Anleger jedoch dem Tagesgeldbereich treu geblieben.
Tagesgeldkonten sind ebenso wie Kontokorrent- und Girokonten, sowie klassische Spareinlagen von der Einlagensicherung für Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken beziehungsweise durch den Einlagensicherungsfonds der Privatbanken geschützt.