Darüber, wie lange das Finanzamt an Zeit brauchen darf, bis die Steuerrückerstattung als Zahlung auf dem Konto des betreffenden Bürgers/der betreffenden Bürgerin eingegangen sein muss, gibt es keine rechtliche Vorgabe. Vielmehr gibt es einige Faktoren, die die Dauer des Bearbeitungsvorgangs beim zuständigen Finanzamt direkt beeinflussen.
Beeinflussende Faktoren
Es spielt eine große Rolle, wann die Steuererklärung vom Steuerzahler abgegeben wurde und ob zeitgleich viele weitere Steuererklärungen eingegangen sind. Deswegen kann man aber nicht pauschal sagen, es ist sinnvoll, die Steuererklärung in den ersten Wochen des neuen Jahres abzugeben, da die Möglichkeit gegeben ist, dass viele weitere Menschen einen ähnlichen Gedankengang entwickeln und dementsprechend gehandelt haben. Ein weiteres Kriterium ist, ob im zuständigen Finanzamt die Bearbeitungssoftware rechtzeitig vorliegt. Natürlich ist die Frage nach der Dauer auch eng verbunden mit der Vollzähligkeit der Sachbearbeiter. Denn auch Finanzbeamte sind Menschen und haben demnach ein Anrecht auf Urlaub oder fallen krankheitsbedingt aus. Auch das telefonische Erkundigen nach den Steuerrückzahlungen kann, wenn es gehäuft auftritt, dazu führen, dass die Bearbeitung verzögert wird. Nicht außer Acht lassen darf man auch, dass Sachbearbeiter auch noch andere Dinge zu bearbeiten haben, die eventuell höhere Priorität haben. Auch spielt es eine Rolle, wo man wohnt bzw. wie groß der Bezirk ist, für den das Finanzamt zuständig ist.
Persönlicher Ratschlag
Bestenfalls ist das ersehnte Geld zwei Wochen nach Einreichen auf dem Konto, es kann sich aber auch bis zu einem Jahr hinziehen. Auch hier gilt, wie so oft im Leben: Geduld hilft. Und wenn es sehr dringlich ist, einfach den Telefonhörer in die Hand nehmen und höflich nachfragen.