Die persönliche Steuer-Identifikationsnummer (Tax Ident Number oder „Tin“) erhält in Deutschland jede steuerpflichtige Person vom Finanzamt. Sie besteht aus insgesamt elf Ziffern, die aber keine direkten Rückschlüsse auf die Person zulassen. Es ist also kein Geburtsdatum enthalten.
Trotzdem dient sie zur Identifizierung. Wer einmal seine persönliche Steuer-Identifikationsnummer bekommen hat, behält sie auch für sein ganzes Leben. Seit August 2008 bekommen in Deutschland alle steuerpflichtigen Personen diese Nummer. Bei allen steuerlichen Vorgängen ist sie sehr wichtig. Sie wird mit der Post verschickt.
Sonderfälle
Sind diese Unterlagen für den Steuerpflichtigen nicht mehr auffindbar, so kann er sich an das Bundeszentralamt für Steuern wenden. Von dort aus werden die Unterlagen mit der „Tin“ dann noch einmal verschickt. Telefonisch bekommt der Steuerpflichtige keine Auskunft über seine Nummer, auch per E-Mail ist das nicht möglich. Trotzdem ist es generell möglich, eine Steuererklärung auch ohne die persönliche Steuer-Identifikationsnummer beim Finanzamt abzugeben, denn die Nummer ist dem Amt bekannt. Der Arbeitsaufwand ist dann aber höher, was bedeutet, dass sich die Bearbeitung verzögern kann.
Etwas anders verhält es sich mit der Steuernummer. Diese bekommt jede Person automatisch mit der ersten Steuerklärung. Die Steuernummer kann sich im Leben der Person mehrfach ändern, je nach zuständigem Finanzamt und Tätigkeitsstatus. Nach einem Umzug in einen anderen Zuständigkeitsbereich oder wenn der Arbeitnehmer irgendwann zum Freiberufler wird, ändert sich auch diese Nummer. Sie ist übrigens immer links oben auf dem letzten Lohn- oder Einkommensteuerbescheid angegeben. Sie wurde nicht auf der bisherigen Lohnsteuerkarte angezeigt.
Reformen im Steuersystem
Die Steuernummer soll in Zukunft abgeschafft und komplett durch die oben genannte Steuer-Identifikationsnummer ersetzt werden. Bis dies der Fall ist, sollten Steuerpflichtige auf jeden Fall beide Nummern bei der Korrespondenz mit dem Finanzamt angeben.