Wer sein Geld anlegen möchte, will sicher sein, seine Finanzen in guten Händen zu wissen. Gebraucht wird ein Berater, der im Sinne des Kunden arbeitet, ihm gute Produkte anbietet und ihm mit Kompetenz zu allen Fragen Rede und Antwort steht. Es gibt ein paar Richtlinien, woran Sie einen guten Finanzberater erkennen können.
Vorteile eines unabhängigen Finanzberaters
Als Erstes sei erwähnt, dass Finanzberater in zwei Kategorien eingeteilt werden können. Da sind zum einen Berater, die auf Provision arbeiten, welche Produkte ihres eigenen Instituts anbieten und nur beim Zustandekommen eines Vertrages, ihre Provision erhalten. Auf der anderen Seite finden sich Finanzberater, die auf Honorar-Basis wirken und die Möglichkeit haben, zum Beispiel Indexfonds oder Baukredite mit niedrigem Zinssatz anzubieten. Für sie spricht ihre höhere Flexibilität, die Ihnen zugutekommt. Allerdings hält sich das Angebot an Finanzberatern mit Honorar in Deutschland noch in Grenzen, da die Kunden noch eher zurückhaltend sind. Schließlich wird bereits für das Beratungsgespräch eine Gebühr bezahlt. Finanzberater auf Honorar-Basis werden auch unabhängige Finanzberater genannt. Meist haben sie sich zu verschiedenen Organisationen zusammengeschlossen – zum Bespiel zum Verbund Deutscher Honorarberater, kurz VDH, oder zum Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute, kurz BVK. Die Chance ist hoch, in solchen Verbänden einen guten und seriösen Finanzberater zu finden. Seine Unabhängigkeit befähigt ihn, durch eine individuelle Beratung die gesamte finanzielle Situation seines Kunden zu analysieren und daraus folgend die richtigen Produkte anzubieten. Auch kann er Ihnen meistens bestimmte Fragen zu Steuern und Erbangelegenheiten beantworten.
Merkmale eines guten Finanzberaters
Schon beim ersten Beratungsgespräch lässt sich die Qualität eines Finanzberaters anhand einiger Punkte, auf die Sie achten können, ermitteln. So sollten Sie zum Beispiel nie das Gefühl bekommen, dass Sie zur Annahme eines Angebots gedrängt werden. Ihr Berater arbeitet für Sie. Bestandteil des Erstgesprächs sollte eine Bedarfsanalyse sein. So prüft Ihr Finanzberater schon vorab, ob Sie für alle Notfälle gut abgesichert sind. Solche Fälle wären zum Beispiel Berufsunfähigkeit oder der Todesfall. Ein Finanzberater mit Kompetenz und Erfahrung wird auch Ihre Vermögenswerte wie vorhandene Immobilien oder Grundstücke in seine erste Analyse miteinbeziehen.
Ihre Bedürfnisse sind entscheidend
Ob es nun ein Finanzberater auf Provision oder Honorar sein darf, obliegt Ihrer persönlichen Entscheidung. Ein guter Finanzberater zeichnet sich in beiden Fällen dadurch aus, dass er das Anliegen des Kunden sieht, eine richtige finanzielle Analyse anfertigt und dementsprechend Angebote erstellt. Am Ende erhält der Kunde ein auf ihn zugeschnittenes Produkt, das aus der Analyse und den Wünschen des Kunden resultiert. Informieren über das passende Beratungsunternehmen können Sie sich zum Beispiel im Internet oder in verschiedenen Fachmagazinen.