Wirtschaftsinformationsdienst map-report veröffentlicht neue Analyse der deutschen Lebensversicherer: Die Debeka ist der „erfolgreiche Seriensieger“

Versicherungsexperte kritisiert Niedrigzinspolitik

(ddp direct) Die Debeka liegt im Vergleich der deutschen Lebensversicherer unverän­dert an der Spitze und behauptet sich als „erfolgreicher Seriensieger“. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt eine neue Analyse des renommier­ten Wirt­schaftsinformationsdienstes map-report. In dem seit 21 Jahren durchge­führten Rating gehört das Unternehmen von Anfang an zur Spit­zen­gruppe der Lebensversicherungsbranche und liegt bereits seit 15 Jahren ununterbrochen auf Platz eins. Auch im neuesten Test wur­den der Debeka „langjährig hervorragende Leistungen“ beschei­nigt. Bei der Analyse des map-report werden Kriterien wie die Qualität der Pro­dukte, die Bilanzzahlen und das kostenbewusste Ver­halten der Versi­che­rungsun­ter­nehmen berücksichtigt. Aber auch der Service wurde in das Ra­ting ein­bezogen und von den Experten anhand von Beschwerde- und Pro­zess­quoten geprüft.

In seiner Analyse nimmt der unabhängige Versicherungsexperte und Chef­redakteur des map-report, Manfred Poweleit, auch Stellung zur aktuellen Situation der deutschen Lebensversicherung und kritisiert die Niedrigzins­politik zu Lasten der Versicherten: „Das Lebensversicherungs­rating be­wertet die Qualitätsunterschiede der Lebensversicherer unterein­ander, kann aber über die Vorteilhaftigkeit des Produkts naturgemäß wenig sagen. Der Bedarf nach Lebensversicherungen zur privaten Altersvorsorge ist gi­gantisch, das Vertrauen der Bundesbürger in die Produktgruppe ist nicht zu erschüttern. 89 Millionen Verträge haben die Bundesbürger bei den Asse­kuranzen, sechs Millionen Verträge wurden allein 2012 neu verkauft. Aller­dings leidet die Vorsorge unter der wenig sinnhaften Niedrigzins- und Geldmengenpolitik, von der überwiegend das Investmentbanking und hochverschuldete Staaten profitieren. Hätten wir heute noch den Durch­schnittszins der vergangenen 60 Jahre, die Lebensversicherer hätten ihren Kunden 215,52 Milliarden Euro mehr an Überschüssen gutschreiben können. Doch irgendwann werden sich auch die Versicherten gegen diese Form der Ent­eignung zur Wehr setzen müssen.“

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