Ausländische Investoren finanzieren deutsche Cleantech-Startups

Die Wachstumsbranche Cleantech boomt und viele Start-Up Unternehmer versuchen mit neuen Ideen, in der Branche Fuß zu fassen. Doch bei der Beschaffung des notwendigen Startkapitals, haben Cleantech-Neulinge häufiger Probleme.  Viele Gründer greifen deshalb immer öfter auf ausländische Investoren zurück.

Ausländische Investoren besser aufgestellt

Da besonders aussichtsreiche Investitionen in Cleantech-Unternehmen immer technologieorientiert sind, besteht Kapitalbedarf nicht nur  für eine oft langwierige  Phase der Markteinführung sondern auch für den Aufbau einer relativ teuren Produktion.  Die deutsche Fonds-Landschaft ist jedoch dadurch gekennzeichnet, dass es zwar viele Fonds gibt, die einzelnen Fonds jedoch nur über begrenzte Mengen an Kapital verfügen. Deutsche Gründer berichten, dass sie deshalb in Deutschland zwar weniger Probleme haben, das notwendige Seed-Kapital zur Finanzierung der ersten Gründungsphase zusammenzubringen, dann jedoch seien deutsche Fonds oft nicht mehr in der Lage, weiteres Kapital für die Expansion nachzuführen. Ein weiterer Nachteil vieler deutscher Wagnisfinanzierungsfonds ist die fehlende Spezialisierung auf bestimmte Wirtschaftszweige wie zum Beispiel der Cleantech Branche. Im Ausland verfügen spezialisierte Investmentfonds über deutlich mehr Kapital und sind nicht nur auf die Bedürfnisse eines Unternehmens in der Startphase eingerichtet. Kapital aus dem Ausland kann sich deshalb auch mittel- und langfristig engagieren.

Deutscher Anteil gesunken

Im Jahre 2011 wurde in Gründungen deutscher Cleantech-Unternehmen Wagniskapital in Höhe von etwa 70 Millionen Euro direkt investiert. Bereits ein Viertel dieser Summe wurde von ausländischen Fonds aufgebracht, die ihren Sitz in Deutschland haben. Weitere ca. 20 Millionen Euro kamen von ausländischen Fonds mit Sitz außerhalb von Deutschland. Dieser Trend hat sich im Laufe der letzten Jahre verstärkt und scheint sich fortzusetzen. Die Hauptattraktion für ausländische Anleger, sich in Deutschland mit Wagniskapital an einem Start-Up zu beteiligen, bildet das Vertrauen in die hohe Innovationskraft besonders der technologieorientierten deutschen Gründer. Dazu kommt das gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich positive Klima und Umfeld zugunsten der Umwelttechnologien. Umgekehrt waren auch die Erfahrungen der weitaus meisten Cleantech Start-Ups mit ausländischen Kapitalgebern bisher ausgesprochen gut und führten fast immer zu erfolgreichen Partnerschaften.
Akquise im Ausland erfolgreich

Wer ein Cleantech-Unternehmen gründen möchte, sollte sich bei der Akquisition von Kapital für Unternehmensstart und -entwicklung auch nach Kapital aus dem Ausland umsehen. Mehr Infos sind z.B. auf www.thomas-lloyd.de zu finden.

 

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