Gerade in diesen schwierigen Zeiten, in denen wir fast alle sparen müssen, ist eine gesunde Ernährung wichtig. Frisches Gemüse spielt dabei eine wichtige Rolle. Es direkt beim Erzeuger zu kaufen, kann sparen helfen.
Zum Glück gibt es verschiedene Möglichkeiten, auch als Großstädter (relativ) billig an Gemüse zu kommen, ohne die durch Transport, Lagerung und sonstige Logistik anfallenden zusätzlichen Kosten der Großhändler bezahlen zu müssen.
So gibt es zum Einen in jedem Stadtbezirk mehrere Wochenmärkte, auf denen zumeist ein- bis zweimal pro Woche Direkterzeuger von regionalen Lebensmitteln ihre Ware anbieten. Unter diesen sind fast immer auch Bio- bzw. Ökoanbieter, bei denen Waren günstiger als im Bioladen nebenan gekauft werden können. Die Standorte und Zeiten können leicht über das Internet ermittelt werden, z.B. hier.
Desweiteren besteht für diejenigen von uns, die vielleicht dichter an einem Bauernhof wohnen oder dazu bereit sind, ein Stückchen zu fahren, die Möglichkeit, direkt auf dem Hof zu kaufen. Viele Bauern, darunter besonders viele Biobauern, bieten in ihren Hofläden ihre Produkte zum Kauf an.
Fraglich ist natürlich, ob viel Geld gespart werden kann, wenn dafür weite Anfahrten bezahlt werden müssen. Aber vielleicht kann ja der Wochenend-Ausflug aufs Land mit einem Gemüseeinkauf für den Haushalt kombiniert werden und noch besser als Mitglied einer Car-sharing Gemeinschaft.
Direkter Kontakt zu den Produzenten
Ein Vorteil dieser beiden Arten von Einkauf ist die Möglichkeit, mit den Produzenten, die häufig selbst hinter der Theke stehen, ins Gespräch zu kommen.
Auch schon eine Weile im Angebot ist der Service einiger Bauern, sogenannte Gemüsekisten oder Gemüse-Abos zu liefern, bei denen Gemüse der Saison vor die Haustür geliefert wird. Abgerechnet wird praktisch per Lasteinzug. Die Preise für diese Gemüsekisten bewegen sich dabei je nach Größe zwischen 10 und 20 Euro pro Woche. Dabei kann es sich lohnen, sich mit den Nachbarn eine größere Version der Gemüsekiste zu teilen. Musste man noch vor Kurzem mit dem jeweiligen Angebot an Gemüse vorlieb nehmen, gehen die Anbieter mittlerweile auch auf Vorlieben und Extrawünsche der Kunden ein.
Um wirklich Geld zu sparen, sollte man ein wenig Zeit investieren, um verschiedene Wochenmärkte miteinander zu vergleichen oder auch mal einem Biohof einen direkten Besuch abzustatten.
Am bequemsten ist aber natürlich die Bestellung einer Gemüsekiste übers Internet. Allerdings sollte man beim Lieferanten aufs Trinkgeld verzichten, wenn man dann noch preiswert davon kommen will.