Gaststätten als soziale Treffpunkte erhalten

Gastronomie und Hotellerie: wichtiger Wirtschafts- und Imagefaktor der hessischen Kommunen / DEHOGA Hessen neuer Partner im Kompetenzkreis der NH ProjektStadt

(NL/8912703284) Frankfurt (hds).- Anders als in boomenden und pulsierenden Großstädten befindet sich das Gastgewerbe im ländlichen Raum seit Jahren eher auf Talfahrt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sank allein die Zahl der Wirtshäuser in Deutschland zwischen 2001 und 2010 von knapp 48.000 auf 36.000. Dennoch sind Gastronomie und Hotellerie bedeutende Wirtschafts- und Standortfaktoren. Sie schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze und prägen das Image einer Stadt oder einer Gemeinde. Gleichzeitig besitzen sie einen hohen sozialen und kulturellen Stellenwert im gesellschaftlichen Mikrokosmos einer Kommune. Auch im Hinblick auf Nahversorgung und Attraktivität in den Quartieren übernehmen sie eine wichtige Leitfunktion. Aktuell steht die Branche vor großen Herausforderungen: Ein verändertes Verbraucherverhalten, ein Zuwachs an Mobilität sowie der demografische Wandel machen es notwendig, Vorhandenes besser auszuschöpfen und sich strategisch zu vernetzen.

Auch die NH ProjektStadt, eine Marke der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt, sieht sich ähnlichen Herkules-Aufgaben gegenüber: Bei ihren vielfältigen Projekten rund um Stadtentwicklung und -erneuerung, Revitalisierung, Konversion oder Aktivierung von Kernbereichen in großen und kleinen Kommunen stehen immer wieder die Themen Gaststättengewerbe und Hotellerie auf der Agenda. Seien es Bürgerhäuser mit ihrer in die Jahre gekommenen Gastronomie, die im vor drei Jahren gegründeten „NH-Kompetenzzentrum Bürgerhäuser“ betreut werden, eine dringend notwendige Hotelneuansiedlung nach einem umfassenden Innenstadt-Relaunch oder auch nur ein Coaching für Gastronomie-Betriebe in historischen Stadtkernen mit hohem Tourismus-Potenzial.

Vielversprechende Partnerschaft

„Für uns als NH-Stadtentwickler lag es nahe, die Experten der DEHOGA-Beratung anzufragen und gemeinsam die Möglichkeiten einer zukünftigen Kooperation im Sinne der von uns betreuten Städte und Gemeinden zu eruieren“, so Monika Fontaine-Kretschmer, Leiterin Fachbereich Stadtentwicklung Hessen der NH ProjektStadt. Im Idealfall sorgen Stadtplaner, Einzelhandel, Immobilieneigentümer und Gastgewerbe gemeinsam für ein entsprechend attraktives Angebot. Dies erhöht entscheidend das Maß an Lebensqualität in den Städten, Gemeinden und Quartieren. „Der fachmännische Blick von außen tut jedem Betrieb gut – besonders im Erneuerungsprozess einer Stadtentwicklungsmaßnahme. Denn: Bisherige Erfolge sind stets zu steigern und auch schwierige Herausforderungen zu meistern. Aus diesem Grund sind wir für Consulting-Unternehmen im Bereich der Stadtplanung wie die NH ProjektStadt ein passender Partner. Dies gilt gleichermaßen für Bestands-, Expansions- oder Neubauprojekte“, erläutert Wilhelm Okesson, Leiter DEHOGA-Beratung. Mit derzeit rund 800 Beratungen im Jahr gehören er und sein 30-köpfiges Team zu den führenden Know-how-Dienstleistern im deutschen Gastgewerbe. Sie arbeiten eng mit ihren Kollegen in den jeweiligen Ländern zusammen – wie etwa dem in Wiesbaden ansässigen Landesverband Hessen. Dessen Präsident Gerald Kink und Hauptgeschäftsführer Julius Wagner haben das Thema des ländlichen Gaststätten- und Kneipensterbens ebenfalls zu einem der Leitthemen des Jahres 2014 erhoben. Mehrere diesbezügliche Veranstaltungen befinden sich bereits in konkreter Planung.

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Herr Sonja Keller

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