Die Geschichte der Klassenlotterie

Die SKL-Lotterie ist Ihnen bestimmt ein Begriff. Vermutlich kennen Sie sogar ihr Spielprinzip oder sind zumindest mit dessen Grundzügen vertraut. Vielleicht haben Sie auch schon einmal selbst an ihr teilgenommen. Dass die SKL-Lotterie älter als die Bundesrepublik ist und ihre Wurzeln bis ins späte Mittelalter hineinreichen, wussten Sie aber aller Wahrscheinlichkeit nach noch nicht.

Die Anfänge der Klassenlotterien in Deutschland

In Mitteleuropa wurden schon gegen Ende des Mittelalters erste Lotterien abgehalten, um einerseits den Spieltrieb der Bevölkerung zu stillen und andererseits Geld für gemeinnützige Einrichtungen, wie etwa Schulen, Hospitäler und Armen- sowie Waisenhäuser, einzunehmen. Außerdem nutzten Lotterieerlöse oft dem Wiederaufbau nach Naturkatastrophen, Bränden oder Kriegen. Die erste organisierte Lotterie in Deutschland nahm im Jahr 1610 ihren Anfang und sollte zunächst vor allem dem Bau eines sogenannten Zucht- und Arbeitshauses in Hamburg dienen. Aus eben dieser Lotterie ging im Jahr 1697 Deutschlands erste Klassenlotterie hervor. Ein entscheidender Unterschied zwischen der Klassenlotterie und der „klassischen“ Lotterie war schon damals, dass sie von vornherein auf einen bestimmten Spielzeitraum festgelegt war. Ein weiterer Unterschied, der bis heute Gültigkeit hat, ist, dass auch die Anzahl der Gewinne und die maximale Gewinnsumme völlig unabhängig von den erzielten Loseinnahmen schon vor Beginn der jeweiligen Klassenlotterie festgelegt wurden. Damit selbst Bewohner ländlicher Gegenden fernab von Großstädten an der Klassenlotterie teilnehmen konnten, waren neben Stadtmagistraten zunehmend auch Postämter für den Vertrieb der Lotterielose zuständig.

Der Werdegang der SKL-Lotterie

Ende des 19. Jahrhunderts gab es im einstigen Reichsgebiet gleich sieben Klassenlotterieanbieter, die jedoch im Jahr 1938 vonseiten der Nationalsozialisten zu einer einzigen großen Lotteriegesellschaft zusammengelegt wurden. Nach Ende des Krieges startete dann am 10. September 1947 in der damaligen US-Zone noch vor der Gründung der BRD und der Einführung der D-Mark die erste Süddeutsche Klassenlotterie, die als der Vorläufer der heutigen SKL-Lotterie gilt. Die erste Ziehung der Norddeutschen Klassenlotterie fand wiederum am 28. April statt. Am 1. Juli 2012 folgte dann die Zusammenlegung der NKL-Lotterie mit der SKL-Lotterie zur sogenannten GKL-Klassenlotterie, also der Gemeinsamen Klassenlotterie der Länder. Was es sonst noch für Neuigkeiten rund um die Lotterie gibt, erfahren Sie hier.

Anmerkung

Mit Ausnahme des Namens des Vertragspartners hat sich zumindest für die Mitspieler durch Zusammenlegung der SKL- und der NKL-Lotterie nichts geändert, sodass Sie sich auf eine staatlich garantierte Ausschüttung der Gewinne verlassen können, wenn Sie an der heutigen GKL-Lotterie teilnehmen.

 

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