Leben in Österreich – mit diesem Preisniveau müssen Sie rechnen

Leben in Österreich - mit diesem Preisniveau müssen Sie rechnen

Vor zehn Jahren war das Land noch ein leuchtendes Vorbild: Im Zuge der Osteuropa-Expansion boomte Österreichs Wirtschaft. Inzwischen ist Deutschland wieder eines der wirtschaftlich stärksten Länder Europas – die Arbeitslosigkeit nimmt ab, staatliche Einnahmen fallen so gut aus, dass ein Nulldefizit denkbar wird und manche Politiker denken sogar über eine Steuerentlastung nach, die der kalten Progression entgegenwirken könnte.

Österreich – rasantes Wachstum schnell wieder gebremst

Das Wachstum der österreichischen Wirtschaft hingegen kam schnell wieder zum Erliegen: die OECD sagt für dieses Jahr nur ein Plus von schwachen 1,5 Prozent voraus. Gleichzeitig stehen eine Neuverschuldung von 2,7 Prozent und eine Abgabenquote von 45,2 Prozent in der Bilanz. Dabei sind die Österreicher überaus fleißig: Ein Vollzeitbeschäftigter kommt im Durchschnitt auf 38,8 Wochenstunden. Dafür ist der durchschnittliche Verdienst jedoch niedriger – während dieser in Deutschland bei 2.706 Euro netto liegt, beläuft er sich in Österreich nur auf 2.476 Euro. Einer längeren Arbeitszeit, schlechteren Gehältern und höheren Steuern stehen jedoch nicht etwa niedrigere Preise entgegen – das Gegenteil ist der Fall. Nach einer Weltbank-Studie liegen die Preise in der Alpenrepublik rund 4 Prozent über denen in Deutschland. In Sachen Lebensmittelpreise nimmt Österreich innerhalb der EU sogar die Spitzenposition ein.

Deutschland und Österreich – unterschiedliche Preisentwicklung

Die Arbeiterkammer (AK) vergleicht seit vielen Jahren die Preise in Österreich und Deutschland. Die Leiterin der dortigen Wettbewerbsabteilung sieht vor allem in der Lebensmittel- und der Drogeriebranche Probleme: Hier entwickeln sich die Preise in den beiden Ländern seit 2007 auseinander. Seit diesem Jahr hat Österreich eine deutlich höhere Inflationsrate. Im Bereich Lebensmittelpreise beispielsweise lag Österreich 2005 EU-weit noch an fünfter Stelle, 2012 waren die Preise hier dann auch schon am höchsten. Als Ursache vermutet die Expertin Wettbewerbsverstöße und sieht diese durch eine Vielzahl von Kartellstrafen in den letzten Jahren bestätigt. Wie Sie in Österreich trotz eines höheren Preisniveaus eine zielführende Finanzplanung betreiben können, erfahren sie zum Beispiel bei Swiss Life Select.


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