Ohne Zweifel gehört das abgelaufene Börsenjahr 2013 sowohl in den USA als auch in Deutschland zu den außerordentlich erfolgreichen. Anleger durften sich diesseits und jenseits des Atlantiks über deutliche Kurssteigerungen freuen. Doch eine Zunahme der Aktienverkäufe in den ersten Tagen des neuen Jahres trübt die gute Stimmung. Diese Entwicklung wird von Fachleuten unterschiedlich interpretiert.
Sinkende Kurse zu Beginn des neuen Jahres
Das Aktienjahr 2013 war in jeder Hinsicht erfreulich, so konnte der Dow Jones im vergangenen Jahr einen Wertzuwachs von mehr als 26 Prozent verzeichnen. Und auch in Deutschland haben die Aktionäre bei einem Dax-Anstieg um 25,5 Prozent in 2013 keinen Anlass zur Klage. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht weiter, dass nun zahlreiche Anleger die hohen Kurse nutzen, um ihre Gewinne zu realisieren. In der Folge kennzeichnen an den ersten Handelstagen 2014 leicht sinkende Aktienkurse das Marktgeschehen an der Wall Street. Zu den Verlierern gehört dabei auch die Aktie von Apple, die unter der Herabstufung durch die Analysten von Wells Fargo leiden. Auch in Europa zeigen sich die Aktienmärkte rückläufig. Gegen den Trend konnte allerdings Fiat mit einem Kursanstieg von knapp 17 Prozent positiv überraschen, nachdem die Übernahme der restlichen Anteile des amerikanischen Autobauers Chrysler bekannt gegeben wurde.
Trendwende oder kurzfristige Konsolidierung
Die Experten sich nicht einig, ob es sich bei den Kursrückgängen um den Beginn einer längeren Abwärtsphase handelt oder um eine kurze Atempause, der schon bald wieder steigende Kurse folgen werden. Pessimisten verweisen auf die nun schon ungewöhnlich lange anhaltende Hausse, die wahrscheinlich bald durch massive und anhaltende Kursrückgänge abgelöst werden wird. Doch viele Analysten teilen diese Auffassung nicht und blicken voller Zuversicht in das neue Börsenjahr. Schließlich geben einige wichtige US-amerikanische Konjunktur-Indikatoren, wie zum Beispiel die sinkende Anzahl der Anträge auf Arbeitslosenhilfe, begründeten Anlass zur Hoffnung, dass die amerikanische Wirtschaft weiter an Fahrt aufnimmt.
Vorsicht schadet niemals
Obwohl aktuell wohl tatsächlich kein Grund zur Beunruhigung besteht, sollten Anleger das Handelsgeschehen an den Wertpapiermärkten aufmerksam beobachten. Auch die zumindest teilweise Realisierung von Gewinnen kann durchaus empfohlen werden, mit Sicherheit bieten sich in den nächsten Monaten wieder günstige Einstiegschancen zu niedrigeren Kursen.
Redaktionelle Anmerkung.
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