Der Naumburger Jungwinzer Matthias Hey stellt seine Heimat und seine Arbeit in einem neuen Film vor und weckt die Reiselust
(Mynewsdesk) Weinberge mit Steilterrassen, romantische Weinbergshäuschen und hochkarätige Kulturdenkmäler prägen die landschaftlich reizvolle Weinregion Saale-Unstrut. In dieser einmaligen Kulturlandschaft, in der bereits seit 1.000 Jahren Weinbau betrieben wird, ist auch Matthias Hey zu Hause. Zusammen mit seinen Eltern Sigrun und Reinhard Hey betreibt der Jungwinzer in Naumburg ein eigenes Weingut.
Seine ganz persönliche Geschichte erzählt er im neuen Filmbeitrag der EU-Strukturfondskampagne Sachsen-Anhalts. Dieser ist jetzt auf der interaktiven Online-Map unter www.dafuer-stehen-wir-frueher-auf.de abrufbar. Mit seinen knapp 30 Jahren ist Hey einer der jüngsten Winzer in der Region. Nach Abitur an der Landesschule Pforta, Weinbaustudium in Hessen und Lehrjahren in Italien ist er in seine Heimat zurückgekehrt. Dort haben seine Eltern mit dem Kauf eines Weinberges bereits 2001 den Grundstein für den heutigen 3,5 Hektar umfassenden Weinbaubetrieb gelegt. Hier kann der Jungwinzer zwei für ihn wichtig gewordene Bereiche miteinander verknüpfen: das Bodenständige mit der tiefen Verwurzelung in Naumburg und die Kultur, die für ihn auch im Wein steckt. Für Matthias Hey ist der Wein mehr als ein Nahrungsmittel. Er betrachtet den gekelterten Rebensaft als „Kulturgut, hinter dem eine gewisse Philosophie steckt“. So ist es nicht verwunderlich, dass er das Weingut auch als Spielstätte für kulturelle Veranstaltungen für das Publikum geöffnet hat. Mit einem vielfältigen Programm wie dem Literaturfest in den Weinbergen, dem italienischen Sommerfest oder einem argentinischen Barbecue bringt er seinen Besuchern den ausgezeichneten Geschmack der Region näher. Und dass dieser zuweilen vollmundig ist, beweist auch eine Auszeichnung, die Hey für seinen Wein erhalten hat. Als einer der ganz wenigen deutschen Winzer wurde ihm eine Traube vom Gault-Millau verliehen. Eine Bestätigung dafür, dass er mit seinen hohen Qualitätsansprüchen auf dem richtigen Weg ist. Mit „Breitengrad 51″ hat er ein äußerst strenges Qualitätslabel für die besten Tropfen der nördlichsten Weinbauregion Europas mitbegründet, damals eine kleine Revolution im deutschen Weinbezeichnungsrecht. Der Film erzählt aber auch vom Miteinander zweier Generationen, die versuchen, ihre Ideen in die Realität umzusetzen. Besucher, die auf Heys Weingut einkehren, spüren, wie viel Begeisterung beide Generationen in den Wein einbringen.
Wer in der malerischen Gegend jedoch nicht auf familiären Rückhalt zählen kann, findet an anderer Stelle Unterstützung. Zahlreiche Projekte und Institutionen in der Region, wie der Saale-Unstrut-Tourismus e. V., das Naumburger Architektur- und Umwelthaus sowie die Kulturinsel, wurden bereits mit Mitteln aus den Europäischen Strukturfonds gefördert.
Die Gegend um Saale und Unstrut mit Zentren wie Freyburg und Naumburg hat sich dank vielen landschaftlichen Reizen und architektonischen Sehenswürdigkeiten wie dem Naumburger Dom oder dem Kloster und der Kaiserpfalz in Memleben – deren touristische Infrastruktur ebenfalls durch die Europäischen Strukturfonds gefördert wurde – als beliebtes Reiseziel im Süden Sachsen-Anhalts etabliert. Radfahrer, Wassersportler, Kulturinteressierte und Weinliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Entlang der 1993 eröffneten Weinstraße, die quer durch das 760 Hektar große Weinbaugebiet führt, laden alljährlich zahlreiche Weinfeste die Besucher zum Feiern und Probieren ein. Derzeit bereitet die Region ihre Aufnahme in die Liste der UNESCO-Weltkultur-erbestätten vor, 2015 soll es so weit sein.
Infokasten EU-Strukturfonds:
Mit der EFRE- und ESF-Förderung sollen gezielt Wachstum und Beschäftigung in der Region verbessert werden. Für Sachsen-Anhalt stehen im Förderzeitraum 2007–2013 dafür insgesamt 2,6 Milliarden Euro zur
Verfügung. Die neue EU-Strukturfondskampagne des Landes Sachsen-Anhalt wird ebenfalls zu 100 % aus Mitteln der EU-Strukturfonds finanziert. Hierfür stehen insgesamt 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die EU-Strukturfonds bestehen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für den Ausbau der Infrastruktur und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) für Ausbildungs- und Förderprogramme. Beide sind für das Land Sachsen-Anhalt eine Erfolgsgeschichte für sich. Durch die Unterstützung von zahlreichen lokalen Projekten konnten schon nahezu 46.000 Arbeitsplätze im Land gesichert werden. Auf diese Erfolge einmal aufmerksam zu machen, ist ein Schwerpunkt der Kampagne.
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Pressekontakt
Frau Kathleen Dannehl
Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Am Alten Theater 6
39104
Magdeburg
EMail: kathleen.dannehl@img-sachsen-anhalt.de
Website: www.dafuer-stehen-wir-frueher-auf.de
Telefon: +49 391 56899 – 75